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Neue Initiative GeVoR setzt sich städteübergreifend für soziale Gesundheit im Ruhrgebiet ein

Soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit, Armut und Neuzuwanderung sind Herausforderungen für die gesundheitliche Versorgung. Eine neue Initiaitve will Gesundheits- und soziale Hilfesystemen mit Angeboten vernetzen, die an den Lebenslagen der Menschen ausgerichtet sind und einen ganzheitlichen Blick wagen. Dafür haben sich Ruhrgebiesstädte und Regionalverband Ruhr (RVR), Ärztekammern und Kassenärztliche Vereinigungen, Krankenkassen und Deutsche Rentenversicherung zur "Verantwortungsgemeinschaft Soziale Gesundheit – Gemeinsame Versorgung im Ruhrgebiet" (GeVoR) zusammengeschlossen. Bei einer Konferenz in Gelsenkirchen stellte die Initiative sich heute (20. November) erstmals vor.

"Ziel unserer gemeinsamen Anstrengungen muss es sein, allen Menschen in der Metropole Ruhr unabhängig von ihrer sozialen Herkunft Zugang zu Gesundheitsangeboten zu verschaffen und ihre Lebensqualität zu verbessern", betont Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der RVR‐Verbandsversammlung und Oberbürgermeister in Herne. "Der Regionalverband Ruhr als regionale Klammer des Ruhrgebiets übernimmt daher gerne die organisatorische Koordination der Initiative in Form der Geschäftsstelle."

GeVoR denkt Lebenssituationen, soziale Lagen und gesundheitliche Versorgung zusammen und will sozialräumliche Disparitäten und Versorgungslücken frühzeitig erkennen und bearbeiten. "Die Problemlagen der Menschen machen weder an den Stadtgrenzen noch zwischen den Hilfesystemen halt. Deswegen gehen die Kommunen mit GeVoR eine ruhrgebietsweite Partnerschaft mit Gesundheitssystem und seinen Akteuren ein“, sagte Birgit Zoerner, die Sozialdezernentin der Stadt Dortmund und Mitinitiatorin von GeVoR.

Bei der GeVoR-Konferenz wurden wegweisende Beispielen medizinisch-sozialer Kooperation erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert und für eine weitere Beteiligung geworben. Mit ihrer Mitgliedschaft bekennen sich die Partner zur "Charta der Zusammenarbeit", in der alle Ziele der Initiative formuliert sind.

Infos:
rvr.ruhr - GeVoR

Regionalverband Ruhr

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+49 201 2069-0