Essen. Welche Chancen und Risiken ergeben sich durch den Einsatz von KI in der Kultur? Und welche Regulierungen sind notwendig? Diesen Fragen widmete sich die diesjährige Kulturkonferenz Ruhr am heutigen Donnerstag (19. September) in Essen. Rund 400 Teilnehmende loteten in der Lichtburg die Zukunft der Kultur aus. Gastgeber waren der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW - bereits zum zwölften Mal.
Gleich zu Beginn ging das Duo CYLVESTER (Max Schweder, Tobias Hartmann) Künstlicher Intelligenz auf Tuchfühlung: Ihre "KI" interagierte live mit NRW-Kulturministerin Ina Brandes. Sie sei überzeugt davon, dass wir alle am Ende des Auseinandersetzungsprozesses mehr Chancen als Risiken im Einsatz der Künstlichen Intelligenz sehen werden, machte die Ministerin im digital generierten Interview deutlich.
Das Grußwort von Dr. Frank Dudda (Oberbürgermeister der Stadt Herne und Vorsitzender der Verbandsversammlung beim Regionalverband Ruhr) setzte die KI publikumswirksam in einen Rap-Text und später in einen gregorianischen Choral um.
Die weiteren Impulse zum Einstieg in das Thema kamen von Philosophin und Autorin Eva von Redecker (Metropolschreiberin Ruhr 2024), die über "Die Macht der Tech-Giganten und die Kraft der Kreativen" sprach, und Tina Lorenz (Leiterin des Hertzlab am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe).
Der Nachmittag war dann mit unterschiedlichen Panels dem Denken, Prompten und Diskutieren vorbehalten - ergänzt durch weitere künstlerische Interventionen.
Die Kulturkonferenz Ruhr ist Teil der Nachhaltigkeitsvereinbarung zur Kulturhauptstadt RUHR.2010. Die Veranstaltung von RVR und Land NRW hat das Ziel, die seit 2010 entstandenen Netzwerke, regionalen Partnerschaften und Kooperationen zu fördern und weiter zu entwickeln.
Weitere Informationen im Netz unter:
kulturkonferenz.rvr.ruhr