Dortmund (idr). In Dortmund wurde am 1. April der Bundesverband Industriekultur Deutschland aus der Taufe gehoben. Mehr als 170 Akteure aus Ost und West wählten im Rahmen der heutigen Gründungsversammlung im LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund den Vorstand und beschlossen die Satzung des neuen Vereins.
In dem prominenten Industriedenkmal wird die Geschäftsstelle des Bundesverbandes ihren Sitz haben. Der Verband soll den Interessen der vielfältigen Industriekultur eine Stimme geben und sie auch in Richtung des Bundes, der Länder und der Kommunen vertreten. Ziel ist außerdem die Vernetzung der industriekulturellen Community.
Für einen Projektzeitraum von drei Jahren wird der neue Bundesverband Industriekultur mit insgesamt bis zu 450.000 Euro ausgestattet. Der Aufbau des Verbandes wird gefördert von der Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), der regionalen Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) sowie vom Regionalverband Ruhr (RVR) als Träger der Route Industriekultur im Ruhrgebiet. Die Route verbindet das industrielle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben.
Die Einrichtung der Geschäftsstelle in Dortmund mit einer professionellen Geschäftsführung, Mitgliederakquise, Öffentlichkeitsarbeit und der Aufbau von Netzwerkstrukturen gehören zu den ersten Aufgaben. Zum Abschluss der Pilotphase soll 2027 eine Tagung zur Zukunft der Industriekultur stattfinden.