Kreis Wesel (idr). Das Land NRW fördert die Reaktivierung der Niederrheinbahn zwischen Moers und Kamp-Lintfort mit mehr als 17 Millionen Euro. Den Bescheid erhielten jetzt die Niederrheinbahn GmbH. Ab 2026 sollen wieder regelmäßig Züge nach Kamp-Lintfort fahren. Die Kommune ist die drittgrößte deutsche Stadt ohne Schienenanschluss an das Bahnnetz.
Auf der zehn Kilometer langen Strecke muss die zum Teil einhundert Jahre alte Technik erneuert werden. Die Niederrheinbahn GmbH investiert in den kommenden Jahren rund 19 Millionen Euro in die Reaktivierung. Einen Vorgeschmack auf die neue Bahnverbindung zwischen Moers und Kamp-Lintfort gab es bereits 2020, als für die Besucher des Landesgartenschau in Kamp-Lintfort ein Pendelverkehr eingerichtet wurde. Für den zukünftigen Regelbetrieb sind jedoch weitere umfangreiche Maßnahmen nötig.
Zusätzlich zur jetzt geförderten Streckenreaktivierung muss der Bahnhof Moers-Rheinkamp umgebaut und die Leit- und Sicherungstechnik angepasst werden. In Rheinkamp wird die Deutsche Bahn ein modernes Stellwerk bauen. Ursprünglich sahen die Planungen die Fertigstellung für das Jahr 2035 vor. Jetzt soll das Stellwerk rund neun Jahre schneller realisiert werden.
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