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Auf den Spuren der Kanarienvögel

Hattingen.(idr). Mit "Zauberflöte und Vogelstimme" begibt sich die Wasserburg Haus Kemnade auf Spurensuche. Im Blickpunkt der Ausstellung steht vom 20. Mai bis zum 5. August die Geschichte der Kanarienvogelzucht und der heimischen Stubenvogelhaltung. Um 1720 brachten zuwandernde Bergleute aus Tirol Kanarienvögel mit in den Harz. Die dort einheimischen Bergleute züchteten die Vögel, die wegen ihres Federkleides und ihres Gesangs bald zum Verkaufsschlager wurden. Weitgehend unbekannt war damals noch die Tatsache, dass Singvögel oft nur aus Vereinsamung in Einzelhaltung zu sprechen oder zu singen anfangen. Für die Bergleute hatten die farbenfrohen Tierchen zugleich eine lebenswichtige Funktion unter Tage: Sie dienten als lebende Frühwarnsysteme vor Grubengas; wenn der Vogel von der Stange kippte, musste der Mensch sofort das Weite suchen. Auf deutschen Bühnen bekannt wurde der Singvogel als Hausgenosse mit Mozarts Oper "Die Zauberflöte" und dem Vogelfänger Papageno. Der Vogelfang fand in Deutschland mit der Naturschutzverordnung von 1936 ein Ende und steht heute unter Strafe.Pressekontakt: Museum Bochum, Frank Schorneck; Telefon: 0234/51600-19, Fax: -10

Hattingen.(idr). Mit "Zauberflöte und Vogelstimme" begibt sich die Wasserburg Haus Kemnade auf Spurensuche. Im Blickpunkt der Ausstellung steht vom 20. Mai bis zum 5. August die Geschichte der Kanarienvogelzucht und der heimischen Stubenvogelhaltung.

 

Um 1720 brachten zuwandernde Bergleute aus Tirol Kanarienvögel mit in den Harz. Die dort einheimischen Bergleute züchteten die Vögel, die wegen ihres Federkleides und ihres Gesangs bald zum Verkaufsschlager wurden. Weitgehend unbekannt war damals noch die Tatsache, dass Singvögel oft nur aus Vereinsamung in Einzelhaltung zu sprechen oder zu singen anfangen.

 

Für die Bergleute hatten die farbenfrohen Tierchen zugleich eine lebenswichtige Funktion unter Tage: Sie dienten als lebende Frühwarnsysteme vor Grubengas; wenn der Vogel von der Stange kippte, musste der Mensch sofort das Weite suchen.

 

Auf deutschen Bühnen bekannt wurde der Singvogel als Hausgenosse mit Mozarts Oper "Die Zauberflöte" und dem Vogelfänger Papageno. Der Vogelfang fand in Deutschland mit der Naturschutzverordnung von 1936 ein Ende und steht heute unter Strafe.

Pressekontakt: Museum Bochum, Frank Schorneck; Telefon: 0234/51600-19, Fax: -10

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