Essen/Mülheim (idr). Der Schriftsteller und Historiker Per Leo ist neuer "Metropolenschreiber Ruhr". Auf Einladung der Essener Brost-Stiftung lebt er ein halbes Jahr in Mülheim und arbeitet an einem Essay über die "Essener Schule". Der Begriff beschreibt eine an der Universität Essen entwickelte Methode der Geschichtsforschung. Prof. Lutz Niethammer beschäftigt sich mit deutscher Zeitgeschichte auf der Grundlage der Befragung von Zeitzeugen. Leo will einigen Schülern von Niethammer nachspüren, darunter Detlev Peukert, Verfasser der Studie "Spuren des Widerstands. Die Bergarbeiterbewegung im Dritten Reich und im Exil". Außerdem will er die Essener Synagoge besuchen, die den Nachlass des Historikers Michael Zimmermann aufbewahrt, der zur Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus geforscht hat.
Leo hat den mehrfach ausgezeichneten Roman "Flut und Boden" geschrieben sowie das Buch "Mit Rechten reden" mitverfasst.
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