Kreis Wesel.(idr). Weitgehend in Vergessenheit geraten ist eine Frau, die von 1837 bis 1839 in Wesel lebte und die erheblichen Anteil an der deutschen sowie an der amerikanischen Frauenbewegung hatte: Mathilde Franziska Anneke. Mit einer Ausstellung im Kreishaus Wesel, die u.a. Exponate aus der Freiheitsbewegung um 1840 enthält, wird vom 27. August bis 7. September an sie erinnert.
1817 wurde Mathilde Franziska in Westfalen geboren, wuchs in gut behüteten Verhältnissen als ältestes von zwölf Kindern auf. Das hörte im bittersten Sinne des Wortes schlagartig auf, als sie 1836 mit einem Weinhändler verheiratet wurde, der einen guten Brautpreis zahlen konnte. Nach nur einjähriger Ehe mit einem Mann, der sie fortgesetzt schlug, entschloss sie sich zu dem für damalige Zeiten ungewöhnlichen Schritt der Scheidung.
Mit ihrer Tochter Fanny zog sie danach nach Wesel. Um sich und ihre Tochter durchzubringen, fing sie an zu schreiben - in modernen Begriffen eine Zeit, in der sie politisiert wurde. Sie setzte sich für die Rechte der Frauen ein, gab eine eigene Zeitung heraus. Durch diese Aktivitäten musste sie mit ihrem zweiten Ehemann Fritz Anneke Deutschland verlassen.
In ihrer Wahlheimat USA gab sie die erste "Deutsche Frauenzeitung" heraus, genoss politische Aufmerksamkeit und hatte Kontakte zur Regierung. 1884 starb Mathilde Anneke in Milwaukee.Pressekontakt: Kreis Wesel, Gerhard Patzelt, Telefon: 0281/207-2142, Fax: - 4141
Kreis Wesel.(idr). Weitgehend in Vergessenheit geraten ist eine Frau, die von 1837 bis 1839 in Wesel lebte und die erheblichen Anteil an der deutschen sowie an der amerikanischen Frauenbewegung hatte: Mathilde Franziska Anneke. Mit einer Ausstellung im Kreishaus Wesel, die u.a. Exponate aus der Freiheitsbewegung um 1840 enthält, wird vom 27. August bis 7. September an sie erinnert.
1817 wurde Mathilde Franziska in Westfalen geboren, wuchs in gut behüteten Verhältnissen als ältestes von zwölf Kindern auf. Das hörte im bittersten Sinne des Wortes schlagartig auf, als sie 1836 mit einem Weinhändler verheiratet wurde, der einen guten Brautpreis zahlen konnte. Nach nur einjähriger Ehe mit einem Mann, der sie fortgesetzt schlug, entschloss sie sich zu dem für damalige Zeiten ungewöhnlichen Schritt der Scheidung.
Mit ihrer Tochter Fanny zog sie danach nach Wesel. Um sich und ihre Tochter durchzubringen, fing sie an zu schreiben - in modernen Begriffen eine Zeit, in der sie politisiert wurde. Sie setzte sich für die Rechte der Frauen ein, gab eine eigene Zeitung heraus. Durch diese Aktivitäten musste sie mit ihrem zweiten Ehemann Fritz Anneke Deutschland verlassen.
In ihrer Wahlheimat USA gab sie die erste "Deutsche Frauenzeitung" heraus, genoss politische Aufmerksamkeit und hatte Kontakte zur Regierung. 1884 starb Mathilde Anneke in Milwaukee.
Pressekontakt: Kreis Wesel, Gerhard Patzelt, Telefon: 0281/207-2142, Fax: - 4141