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Behler-Interview sorgt für Verunsicherung an den Ruhrgebiets Universitäten

Dortmund/Bochum/Essen/Duisburg/Düsseldorf.(idr). Verunsicherung herrscht in den oberen Etagen der Ruhrgebiets-Universitäten, seit NRW-Bildungsministerin Gabriele Behler ihr Hochschul-Konzept in einem Spiegel-Interview Anfang der Woche umrissen hat. Der dickste Brocken, den die Hochschulen zu schlucken haben, ist dabei die Ankündigung, bis zu 2.000 Stellen abzubauen.Aus den Mitteln eines Teils der wegfallenden Stellen soll ein Fonds zur Zukunftssicherung gebildet werden. Bei den Unis im Revier platzen die Pläne aus Düsseldorf mitten in eigene Bemühungen, die inneren Strukturen der Hochschulen zu überprüfen und zu optimieren. Das Rektorat der Ruhr-Uni Bochum beispielsweise hat seinen Gremien bereits im Herbst 1998 den Entwurf eines Strategiepapiers vorgelegt. Ziel: Vernetzung der Fachbereiche untereinander und Schärfen des Profils.Auch die Universität Dortmund betreibt seit mehreren Jahren interne Qualitätsprüfung. "Die Vorstellung, daß die Universitäten nur auf Druck von außen reagieren, ist einfach nicht richtig", kommentiert Dietmar Petzina, Rektor der Ruhr-Uni, die Situation. Er erwarte jetzt, daß die Hochschulen vor endgültigen Entscheidungen in die Diskussion einbezogen würden.In jedem Fall zeichne sich "ein schwieriger und schmerzlicher Eingriff in das Landeshochschulsystem" ab. Einsparungen "im dreistelligen Bereich" erwartet auch Klaus Commer, Pressesprecher der Universität Dortmund, im Personalwesen. Auch im restlichen Revier macht man sich Sorgen: Das übertreffe die schlimmsten Erwartungen, ist aus Duisburg zu hören. In Essen rechnet man ebenfalls mit strukturellen Problemen.Dem ministeriellen Ruf nach Kooperationen zwischen den Universitäten mit gleichen Studiengängen stehen die Revier-Universitäten offen gegenüber: In Essen laufen bereits Verhandlungen mit einer Nachbar-Universität, in einigen Fällen kooperieren die Hochschulen auch schon jetzt. "In Medizin-Informatik und Biologie kooperieren wir bereits mit der Ruhr-Universität", so Klaus Commer.Aber, so ist aus Dortmund weiter zu erfahren, das Profil der einzelnen Hochschulen dürfe dabei nicht verwischt werden. Der Wettbewerb zwischen den Unis sei ja schließlich auch gewollt, erinnert auch der Rektor der Universität Duisburg, Walter Eberhard, in einem Interview. Und Dietmar Petzina warnt: "Auf keinen Fall darf die Ausgewogenheit der Fachkulturen - nicht die der einzelnen Studiengänge - zerstört werden. Die Breite muß erhalten bleiben."Pressekontakte:NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung, Pressereferat, Harald Wellbrock, Telefon: 0211/896-4409, Fax: --3225; Uni Bochum, Dr. Josef König, Telefon: 0234/700-2830, Fax: 7094-136; Uni Dortmund, Klaus Commer, Telefon: 0231/755-4811, Fax: -4819; Uni Essen, Monika Rögge, Telefon: 0201/183-2085, Fax: -3008; Uni Duisburg, Pressestelle, Telefon: 0203/37924-27, -29, -30, Fax: -28Pressekontakt:

Dortmund/Bochum/Essen/Duisburg/Düsseldorf.(idr). Verunsicherung herrscht in den oberen Etagen der Ruhrgebiets-Universitäten, seit NRW-Bildungsministerin Gabriele Behler ihr Hochschul-Konzept in einem Spiegel-Interview Anfang der Woche umrissen hat. Der dickste Brocken, den die Hochschulen zu schlucken haben, ist dabei die Ankündigung, bis zu 2.000 Stellen abzubauen.Aus den Mitteln eines Teils der wegfallenden Stellen soll ein Fonds zur Zukunftssicherung gebildet werden. Bei den Unis im Revier platzen die Pläne aus Düsseldorf mitten in eigene Bemühungen, die inneren Strukturen der Hochschulen zu überprüfen und zu optimieren. Das Rektorat der Ruhr-Uni Bochum beispielsweise hat seinen Gremien bereits im Herbst 1998 den Entwurf eines Strategiepapiers vorgelegt. Ziel: Vernetzung der Fachbereiche untereinander und Schärfen des Profils.Auch die Universität Dortmund betreibt seit mehreren Jahren interne Qualitätsprüfung. "Die Vorstellung, daß die Universitäten nur auf Druck von außen reagieren, ist einfach nicht richtig", kommentiert Dietmar Petzina, Rektor der Ruhr-Uni, die Situation. Er erwarte jetzt, daß die Hochschulen vor endgültigen Entscheidungen in die Diskussion einbezogen würden.In jedem Fall zeichne sich "ein schwieriger und schmerzlicher Eingriff in das Landeshochschulsystem" ab. Einsparungen "im dreistelligen Bereich" erwartet auch Klaus Commer, Pressesprecher der Universität Dortmund, im Personalwesen. Auch im restlichen Revier macht man sich Sorgen: Das übertreffe die schlimmsten Erwartungen, ist aus Duisburg zu hören. In Essen rechnet man ebenfalls mit strukturellen Problemen.Dem ministeriellen Ruf nach Kooperationen zwischen den Universitäten mit gleichen Studiengängen stehen die Revier-Universitäten offen gegenüber: In Essen laufen bereits Verhandlungen mit einer Nachbar-Universität, in einigen Fällen kooperieren die Hochschulen auch schon jetzt. "In Medizin-Informatik und Biologie kooperieren wir bereits mit der Ruhr-Universität", so Klaus Commer.Aber, so ist aus Dortmund weiter zu erfahren, das Profil der einzelnen Hochschulen dürfe dabei nicht verwischt werden. Der Wettbewerb zwischen den Unis sei ja schließlich auch gewollt, erinnert auch der Rektor der Universität Duisburg, Walter Eberhard, in einem Interview. Und Dietmar Petzina warnt: "Auf keinen Fall darf die Ausgewogenheit der Fachkulturen - nicht die der einzelnen Studiengänge - zerstört werden. Die Breite muß erhalten bleiben."Pressekontakte:NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung, Pressereferat, Harald Wellbrock, Telefon: 0211/896-4409, Fax: --3225; Uni Bochum, Dr. Josef König, Telefon: 0234/700-2830, Fax: 7094-136; Uni Dortmund, Klaus Commer, Telefon: 0231/755-4811, Fax: -4819; Uni Essen, Monika Rögge, Telefon: 0201/183-2085, Fax: -3008; Uni Duisburg, Pressestelle, Telefon: 0203/37924-27, -29, -30, Fax: -28

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