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Bildungsbericht 2024 von RVR und RuhrFutur zeigt aktuelle Herausforderungen / Notwendig sind mehr Kooperationen auf allen Ebenen

Essen/Ruhrgebiet (idr). Bildungsungleichheit, Integration und Inklusion, Digitalisierung: Um die Herausforderungen in der frühen Bildung und an den allgemeinbildenden Schulen zu bewältigen, braucht es in Zukunft noch größere Anstrengungen und mehr Kooperation auf allen Ebenen. Zu diesem Ergebnis kommt der Bildungsbericht Ruhr 2024 vom Regionalverband Ruhr (RVR) und von der Bildungsinitiative RuhrFutur, der heute in Essen vorgestellt wurde. Diese Entwicklungen sind nicht allein im Ruhrgebiet sondern bundesweit zu beobachten. Die finanziellen Handlungsspielräume in den Ruhrgebietsstädten sind allerdings aufgrund von Altschulden wesentlich enger.

 

Die Städte im Ruhrgebiet arbeiten seit langem zusammen und setzen über kommunale Grenzen hinweg gemeinsame Projekte um. So wurden Strukturen und eine breite Expertise im Bildungsbereich aufgebaut. In den Bereichen frühkindliche Bildung, Grundschulbildung und ganztägige Bildung sowie bei Querschnittsthemen wie Inklusion, Sprachbildung und Digitalisierung konnten durchaus Erfolge erzielt werden. Aus den Zahlen des aktuellen Bildungsberichts geht jedoch auch hervor, dass die vielfältigen Maßnahmen nicht mit den Herausforderungen Schritt halten.

 

Beispiele für positive Ansätze durch Kooperation und Vernetzung sind z. B. die sogenannten Brückengruppen - Betreuungsangebote für Kinder im vorschulischen Alter ohne Kita-Platz, die im Zusammenwirken von Trägern des offenen Ganztags, Kommunen und Schulen eingerichtet wurden. Im Primarstufenbereich gibt es Maßnahmen, die Studentinnen und Studenten als Lernbegleiterinnen und -begleiter an Schulen vermitteln. "Bildung ist die beste Investition in die Zukunft unserer Region. Die Herausforderungen durch zunehmende Bildungsungleichheiten sind groß, aber unsere Stärke ist die enge regionale Zusammenarbeit aller relevanten Bildungsakteure. Unser Ziel ist ein leistungsfähiges und chancengerechtes Bildungssystem. Dazu brauchen wir das Land als verlässlichen Partner an unserer Seite", so RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin.

 

Der Bildungsbericht Ruhr 2024 nennt mehrere zentrale Stellschrauben für gemeinsames Handeln: Das sind die Verbesserung des Übergangsmanagements und der Basiskompetenzen, die Förderung der Bildungsteilhabe der Drei- bis Sechsjährigen, die Ausbildung von Fachkräften und die Stärkung die Widerstandsfähigkeit des Systems gegenüber gesellschaftlichen Herausforderungen.

 

Mit dem Bildungsbericht Ruhr 2024 geben RVR und RuhrFutur nach 2012 und 2020 die dritte städteübergreifende Analyse für das Ruhrgebiet heraus.

 

Infos: http://www.bildungsbericht.ruhr

 

Hinweis: Unter http://www.presse.rvr.ruhr finden Sie die ausführliche Pressemeldung, die Zusammenfassung der Ergebnisse des Bildungsberichts und ein Foto von der Vorstellung.

Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask[at]rvr.ruhr; RuhrFutur gGmbH, Joela Dukat, Telefon: 0201/177878283, E-Mail: joela.dukat[at]ruhrfutur.de

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