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Blick zurück nach vorn: Das Ruhrgebiet verabschiedet sich vom Bergbau / Zahlreiche Ausstellungen und Aktionen

Metropole Ruhr (idr). Im kommenden Jahr ist endgültig Schicht im Schacht für den Steinkohlebergbau in Deutschland. Mit Prosper Haniel in Bottrop schließt rund in einem Jahr - am 21. Dezember 2018 - die letzte Zeche in der Metropole Ruhr. Doch die Bergbau-Ära geht nicht sang- und klanglos zu Ende. Das Ruhrgebiet nimmt den Ausstieg zum Anlass, sich angemessen zu verabschieden. Die ganze Region blickt zurück auf seine Industriegeschichte - und schaut gleichzeitig in die Zukunft. Eine zentrale Rolle spielt dabei die RAG-Stiftung, die zusammen mit RAG und Evonik und mit Unterstützung der Gewerkschaft IG BCE die Initiative "Glückauf Zukunft!" gestartet hat, um den Steinkohlebergbau zu würdigen und Signale für den Aufbruch zu geben. Rund 30 Millionen Euro werden für unterschiedlichste Projekte zur Verfügung gestellt. Infos: www.glueckauf-zukunft.de Feierliches "Danke Kumpel": Unter diesem Motto findet am 3. November ein dezentrales Bürgerfest an fünf RAG-Standorten statt: Gefeiert wird auf dem Welterbe Zollverein in Essen, auf Schacht II Prosper in Bottrop, auf den Zechen Lohberg in Dinslaken und Heinrich Robert in Hamm sowie am Bergwerk Anthrazit in Ibbenbüren. Mit dabei sind Künstler aus der Region, u.a. DJ Moguai, Stoppok und die Donots. Außerdem wird ein 20-minütiger Zusammenschnitt des Films "Der lange Abschied von der Kohle" gezeigt. Die Bürgerfeste enden mit einer Lichtinszenierung und dem Singen des Steigerliedes. Die zentrale - nicht-öffentliche - Abschiedveranstaltung findet am 21. Dezember auf Prosper Haniel in Bottrop statt. Infos: www.glueckauf-zukunft.de * Museales Dem Bergbau ist in Bochum ein ganzes Museum gewidmet. Das Deutsche Bergbau-Museum, eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft, ist mit rund 400.000 Besuchern pro Jahr das weltweit größte Museum seiner Art. In der zweiten Jahreshälfte 2018 wird das Ausstellungshaus nach umfassender Sanierung und inhaltlicher Neuordnung wieder eröffnet. Die RAG-Stiftung finanziert den Umbau mit rund 15 Millionen Euro. Infos: www.bergbaumuseum.de Der Bergbau steht auch im Mittelpunkt der Ausstellung "Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte", die vom 27. April bis 11. November in der Mischanlage der ehemaligen Kokerei auf dem Welterbe Zollverein in Essen zu sehen ist. Erstmals führen das Essener Ruhr Museum und das Deutschen Bergbau-Museum in Bochum ihre Sammlungen in einer Schau zusammen. Sie zeichnet die Geschichte der Kohle in Europa von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis heute nach. Anhand von rund 1.200 Exponaten zeigt die Ausstellung nicht nur die technische Entwicklung der Förderung, sondern auch die gesellschaftlichen Entwicklungen. Infos: www.zeitalterderkohle.de Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe plant ein standortübergreifendes Ausstellungsprojekt in fünf seiner Industriemuseen. In der Dortmunder Zeche Zollern läuft vom 23. Februar bis 28. Oktober die Schau "RevierGestalten. Von Orten und Menschen", die mit Fotografien, Filmausschnitten und Exponaten die Entwicklung von der Industrie zur Industriekultur beleuchtet. Mit "Revierfolklore" beschäftigt sich zwischen dem 22. März und 28. Oktober die Ausstellung am Standort Zeche Hannover in Bochum. Der Fokus ist auf regionale Erinnerungskultur "Zwischen Heimatstolz und Kommerz" (so der Untertitel) gerichtet. "Von Kohle gezeichnet. Frauen im Bergbau" lautet der Titel der Schau in der Zeche Nachtigall, Witten, die vom 18. März bis November Fotografien von Dariusz Kantor präsentiert. Weitere Ausstellungen laufen in der Henrichshütte Hattingen und im Schiffshebewerk Henrichenburg. Infos: www.lwl.org Das LVR-Industriemuseum in der Zinkfabrik Altenberg Oberhausen nimmt die Schließung der letzten Ruhrgebietszeche zum Anlass, unter dem Titel "Energiewenden – Wendezeiten" einen Blick auf die Geschichte und die Zukunft der Energie. zu werfen. Bis zum 28. Oktober können Besucher der Schau die Energielandschaft digital erforschen, Zukunftsprojekte entdecken und selbst eigene Ideen skizzieren. Auf 1.000 Quadratmetern erleben sie die Geschichte der Energie an Rhein und Ruhr und erfahren viel über aktuelle und vergangene Energiewenden. Infos: www.energiewenden.lvr.de Einen künstlerischen Blick auf den Bergbau wirft das Netzwerk RuhrKunstMuseen. 16 Ausstellungshäuser beteiligen sich an der Sonderausstellung "Kohle und Kunst – Kunst und Kohle". Vom 3. Mai bis 16. September setzten sich die Museen mit unterschiedlichen künstlerischen Medien mit dem Thema auseinander. Infos: www.glueckauf-zukunft.de "Umbrüche: Industrie – Landschaft – Wandel" zeigt noch bis zum 25. März das Museum unter Tage in Bochum. Zu sehen sind Fotografien von Rudolf Holtappel, Bernd und Hilla Becher, Joachim Brohm und Jitka Hanzlová sowie Filme von Marco Kugel und Richard Serra, die vom Strukturwandel des Ruhrgebiets zeugen. Die Arbeiten reichen aus der Zeit des frühen Strukturwandels bis in die Gegenwart. Infos: www.situation-kunst.de * Kultiges Selbst die Narren kommen am Bergbau-Thema nicht vorbei: "Bye Bye Bottrop" sagen die Ruhrgebietskarnevalisten vom Dortmunder Geierabend anlässlich der Schließung von Prosper-Haniel als letzter aktiver Zeche. Noch bis zum 13. Februar feiern sie auf Zeche Zollern in Dortmund den Beginn einer neuen Ära. In zwei mal 90 Minuten bietet das Programm eine rasante Reise durch die Höhen und Tiefen des Lebens im Revier. Infos: www.geierabend.de Natürlich würdigt auch die ExtraSchicht bei ihrer nächsten Ausgabe ganz besonders den Bergbau: Am 30. Juni 2018 werden bei der Nacht der Industriekultur das Leben mit der Kohle, der Wandel der Region und die Leistungen der Bergleute künstlerisch in Szene gesetzt. Das Programm reicht dabei von klassischer Musik über Theater, Comedy und Sonderführungen bis hin zum Höhenfeuerwerk. Infos: www.extraschicht.de Unter dem Motto "Tradition erhalten – Zukunft gestalten" findet der 13. deutsche Bergmanns-, Hütten- und Knappentag im Sommer im Ruhrgebiet statt. Am 30. Juni treten im Rahmen der ExtraSchicht bergmännische Musik- und Spielmannszüge sowie Bergmannschöre auf dem Welterbe Zollverein in Essen auf. Am 1. Juli zieht die Bergparade durch die Innenstadt von Bochum bis zum Deutschen Bergbau-Museum. Infos: www.knappen-nrw.de * Sportliches Schon in seiner Streckenführung zeigt der Vivawest Marathon seine Verbundenheit mit der Bergbaugeschichte der Region. Bei der Ausgabe am 27. Mai 2018 gibt es eine besondere Aktion: Unter dem Motto "Glückauf Zukunft!" laufen Kumpel und Mitarbeiter der mit dem Bergbau verbundenen Unternehmen gemeinsam die Strecke zwischen der Zeche Prosper-Haniel II in Bottrop und der ehemaligen Zeche Nordstern in Gelsenkirchen. Infos: www.vivawest-marathon.de Neben dem Bergbau hat auch der Fußball die Metropole Ruhr geprägt. Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund beleuchtet in der Ausstellung "Schichtwechsel" die historisch enge Symbiose zwischen beiden Lebensbereichen und zeigt, wie der Fußball auch in Zukunft das Identitätsgefühl der Menschen zu ihrer Region prägen wird. Die Schau läuft vom 22. März bis 23. Dezember. Infos: www.glueckauf-zukunft.dePressekontakt: idr, Telefon: 0201/2069-281, E-Mail: idr@rvr-online.de

Metropole Ruhr (idr). Im kommenden Jahr ist endgültig Schicht im Schacht für den Steinkohlebergbau in Deutschland. Mit Prosper Haniel in Bottrop schließt rund in einem Jahr - am 21. Dezember 2018 - die letzte Zeche in der Metropole Ruhr. Doch die Bergbau-Ära geht nicht sang- und klanglos zu Ende. Das Ruhrgebiet nimmt den Ausstieg zum Anlass, sich angemessen zu verabschieden. Die ganze Region blickt zurück auf seine Industriegeschichte - und schaut gleichzeitig in die Zukunft. Eine zentrale Rolle spielt dabei die RAG-Stiftung, die zusammen mit RAG und Evonik und mit Unterstützung der Gewerkschaft IG BCE die Initiative "Glückauf Zukunft!" gestartet hat, um den Steinkohlebergbau zu würdigen und Signale für den Aufbruch zu geben. Rund 30 Millionen Euro werden für unterschiedlichste Projekte zur Verfügung gestellt.

Infos: www.glueckauf-zukunft.de



Feierliches


"Danke Kumpel": Unter diesem Motto findet am 3. November ein dezentrales Bürgerfest an fünf RAG-Standorten statt: Gefeiert wird auf dem Welterbe Zollverein in Essen, auf Schacht II Prosper in Bottrop, auf den Zechen Lohberg in Dinslaken und Heinrich Robert in Hamm sowie am Bergwerk Anthrazit in Ibbenbüren. Mit dabei sind Künstler aus der Region, u.a. DJ Moguai, Stoppok und die Donots. Außerdem wird ein 20-minütiger Zusammenschnitt des Films "Der lange Abschied von der Kohle" gezeigt. Die Bürgerfeste enden mit einer Lichtinszenierung und dem Singen des Steigerliedes.

Die zentrale - nicht-öffentliche - Abschiedveranstaltung findet am 21. Dezember auf Prosper Haniel in Bottrop statt.

Infos: www.glueckauf-zukunft.de


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Museales


Dem Bergbau ist in Bochum ein ganzes Museum gewidmet. Das Deutsche Bergbau-Museum, eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft, ist mit rund 400.000 Besuchern pro Jahr das weltweit größte Museum seiner Art. In der zweiten Jahreshälfte 2018 wird das Ausstellungshaus nach umfassender Sanierung und inhaltlicher Neuordnung wieder eröffnet. Die RAG-Stiftung finanziert den Umbau mit rund 15 Millionen Euro.

Infos: www.bergbaumuseum.de

Der Bergbau steht auch im Mittelpunkt der Ausstellung "Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte", die vom 27. April bis 11. November in der Mischanlage der ehemaligen Kokerei auf dem Welterbe Zollverein in Essen zu sehen ist. Erstmals führen das Essener Ruhr Museum und das Deutschen Bergbau-Museum in Bochum ihre Sammlungen in einer Schau zusammen. Sie zeichnet die Geschichte der Kohle in Europa von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis heute nach. Anhand von rund 1.200 Exponaten zeigt die Ausstellung nicht nur die technische Entwicklung der Förderung, sondern auch die gesellschaftlichen Entwicklungen.

Infos: www.zeitalterderkohle.de

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe plant ein standortübergreifendes Ausstellungsprojekt in fünf seiner Industriemuseen. In der Dortmunder Zeche Zollern läuft vom 23. Februar bis 28. Oktober die Schau "RevierGestalten. Von Orten und Menschen", die mit Fotografien, Filmausschnitten und Exponaten die Entwicklung von der Industrie zur Industriekultur beleuchtet. Mit "Revierfolklore" beschäftigt sich zwischen dem 22. März und 28. Oktober die Ausstellung am Standort Zeche Hannover in Bochum. Der Fokus ist auf regionale Erinnerungskultur "Zwischen Heimatstolz und Kommerz" (so der Untertitel) gerichtet. "Von Kohle gezeichnet. Frauen im Bergbau" lautet der Titel der Schau in der Zeche Nachtigall, Witten, die vom 18. März bis November Fotografien von Dariusz Kantor präsentiert. Weitere Ausstellungen laufen in der Henrichshütte Hattingen und im Schiffshebewerk Henrichenburg.

Infos: www.lwl.org

Das LVR-Industriemuseum in der Zinkfabrik Altenberg Oberhausen nimmt die Schließung der letzten Ruhrgebietszeche zum Anlass, unter dem Titel "Energiewenden – Wendezeiten" einen Blick auf die Geschichte und die Zukunft der Energie. zu werfen. Bis zum 28. Oktober können Besucher der Schau die Energielandschaft digital erforschen, Zukunftsprojekte entdecken und selbst eigene Ideen skizzieren. Auf 1.000 Quadratmetern erleben sie die Geschichte der Energie an Rhein und Ruhr und erfahren viel über aktuelle und vergangene Energiewenden.

Infos: www.energiewenden.lvr.de

Einen künstlerischen Blick auf den Bergbau wirft das Netzwerk RuhrKunstMuseen. 16 Ausstellungshäuser beteiligen sich an der Sonderausstellung "Kohle und Kunst – Kunst und Kohle". Vom 3. Mai bis 16. September setzten sich die Museen mit unterschiedlichen künstlerischen Medien mit dem Thema auseinander.

Infos: www.glueckauf-zukunft.de

"Umbrüche: Industrie – Landschaft – Wandel" zeigt noch bis zum 25. März das Museum unter Tage in Bochum. Zu sehen sind Fotografien von Rudolf Holtappel, Bernd und Hilla Becher, Joachim Brohm und Jitka Hanzlová sowie Filme von Marco Kugel und Richard Serra, die vom Strukturwandel des Ruhrgebiets zeugen. Die Arbeiten reichen aus der Zeit des frühen Strukturwandels bis in die Gegenwart.

Infos: www.situation-kunst.de


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Kultiges


Selbst die Narren kommen am Bergbau-Thema nicht vorbei: "Bye Bye Bottrop" sagen die Ruhrgebietskarnevalisten vom Dortmunder Geierabend anlässlich der Schließung von Prosper-Haniel als letzter aktiver Zeche. Noch bis zum 13. Februar feiern sie auf Zeche Zollern in Dortmund den Beginn einer neuen Ära. In zwei mal 90 Minuten bietet das Programm eine rasante Reise durch die Höhen und Tiefen des Lebens im Revier.

Infos: www.geierabend.de

Natürlich würdigt auch die ExtraSchicht bei ihrer nächsten Ausgabe ganz besonders den Bergbau: Am 30. Juni 2018 werden bei der Nacht der Industriekultur das Leben mit der Kohle, der Wandel der Region und die Leistungen der Bergleute künstlerisch in Szene gesetzt. Das Programm reicht dabei von klassischer Musik über Theater, Comedy und Sonderführungen bis hin zum Höhenfeuerwerk.

Infos: www.extraschicht.de

Unter dem Motto "Tradition erhalten – Zukunft gestalten" findet der 13. deutsche Bergmanns-, Hütten- und Knappentag im Sommer im Ruhrgebiet statt. Am 30. Juni treten im Rahmen der ExtraSchicht bergmännische Musik- und Spielmannszüge sowie Bergmannschöre auf dem Welterbe Zollverein in Essen auf. Am 1. Juli zieht die Bergparade durch die Innenstadt von Bochum bis zum Deutschen Bergbau-Museum.

Infos: www.knappen-nrw.de


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Sportliches


Schon in seiner Streckenführung zeigt der Vivawest Marathon seine Verbundenheit mit der Bergbaugeschichte der Region. Bei der Ausgabe am 27. Mai 2018 gibt es eine besondere Aktion: Unter dem Motto "Glückauf Zukunft!" laufen Kumpel und Mitarbeiter der mit dem Bergbau verbundenen Unternehmen gemeinsam die Strecke zwischen der Zeche Prosper-Haniel II in Bottrop und der ehemaligen Zeche Nordstern in Gelsenkirchen.

Infos: www.vivawest-marathon.de

Neben dem Bergbau hat auch der Fußball die Metropole Ruhr geprägt. Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund beleuchtet in der Ausstellung "Schichtwechsel" die historisch enge Symbiose zwischen beiden Lebensbereichen und zeigt, wie der Fußball auch in Zukunft das Identitätsgefühl der Menschen zu ihrer Region prägen wird. Die Schau läuft vom 22. März bis 23. Dezember.

Infos: www.glueckauf-zukunft.de

Pressekontakt: idr, Telefon: 0201/2069-281, E-Mail: idr@rvr-online.de

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