Bochum.(idr). Zehn Jahre haben Bochumer Archäologen in Oberitalien gegraben, jetzt präsentieren sie die Ergebnisse ihrer Arbeit: Im Gebiet zwischen den Städten Ficarolo und Gaiba stand bis zum 6. Jahrhundert nach Christus ein römisches Nobelhotel. Der riesige Bau von über 80 Metern Länge bot nach Erkenntnissen der Wissenschaftler allen in der Antike erdenklichen Luxus.
Zu den Fundstücken gehören hochwertige Geschirrstücke, Amphoren, Schminkutensilien, Kämme, Webgewichte und syrisches sowie ägyptisches Glas. Außerdem legten die Forscher das Grab einer im vollen Ornat bestatteten ostgotischen Dame frei.
Das Hotel, in dem vor allem hochrangige Armeeangehörige abgestiegen sein dürften, lag günstig an der Kreuzung zweier römischer Staatsstraßen. Eine verlief von Bologna nach Padua und überquerte bei Ficarolo den Po. Die zweite Staatsstraße lief auf dem nördlichen Ufer des Po entlang und führte von Verona nach Ravenna.
Mehr als 100 Bochumer Studierende hatten sich in den vergangenen Jahren an den Ausgrabungen beteiligt. Hauptsächlich wurden die Grabungen von der Gerda Henkel Stiftung und der Verwaltung der Regio Veneto unterstützt, aber auch die Gesellschaft der Freunde der Ruhr-Universität hat sich daran beteiligt.Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Institut für Archäologie, Prof. Dr. Hermann Büsing, Telefon: 0234/32-22527, Fax: -14234
Bochum.(idr). Zehn Jahre haben Bochumer Archäologen in Oberitalien gegraben, jetzt präsentieren sie die Ergebnisse ihrer Arbeit: Im Gebiet zwischen den Städten Ficarolo und Gaiba stand bis zum 6. Jahrhundert nach Christus ein römisches Nobelhotel. Der riesige Bau von über 80 Metern Länge bot nach Erkenntnissen der Wissenschaftler allen in der Antike erdenklichen Luxus.
Zu den Fundstücken gehören hochwertige Geschirrstücke, Amphoren, Schminkutensilien, Kämme, Webgewichte und syrisches sowie ägyptisches Glas. Außerdem legten die Forscher das Grab einer im vollen Ornat bestatteten ostgotischen Dame frei.
Das Hotel, in dem vor allem hochrangige Armeeangehörige abgestiegen sein dürften, lag günstig an der Kreuzung zweier römischer Staatsstraßen. Eine verlief von Bologna nach Padua und überquerte bei Ficarolo den Po. Die zweite Staatsstraße lief auf dem nördlichen Ufer des Po entlang und führte von Verona nach Ravenna.
Mehr als 100 Bochumer Studierende hatten sich in den vergangenen Jahren an den Ausgrabungen beteiligt. Hauptsächlich wurden die Grabungen von der Gerda Henkel Stiftung und der Verwaltung der Regio Veneto unterstützt, aber auch die Gesellschaft der Freunde der Ruhr-Universität hat sich daran beteiligt.
Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Institut für Archäologie, Prof. Dr. Hermann Büsing, Telefon: 0234/32-22527, Fax: -14234