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Bochumer Forscher untersuchen, wie sich Aufschieber und Macher genetisch unterscheiden

Bochum (idr). Aufschieberitis könnte genetisch bedingt sein - zumindest bei Frauen. Das fanden Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dresden mit genetischen Analysen und Fragebögen heraus. Grund dafür, dass sie sich leichter ablenken und so von guten Vorsätzen abbringen lassen, könnte bei Frauen eine genetischen Veranlagung für einen höheren Dopaminspiegel im Gehirn sein. Der Botenstoff wird mit einer erhöhten kognitiven Flexibilität in Verbindung gebracht, kann dadurch aber auch Ablenkungen begünstigen. Die Forschungsgruppe hatte die genetische Ausstattung von 278 Männern und Frauen untersucht und die Probanden dazu befragt, wie gut sie ihre Handlungen kontrollieren können. Der Zusammenhang zwischen hohem Dopaminspiegel und verstärkter Ablenkbarkeit ließ sich bei Männern nicht nachweisen. Möglich sei, dass auch das weibliche Sexualhormon Östrogen eine Rolle spielt, so die Forscher. Das soll in weiteren Studien untersucht werden.Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Psychologie, Caroline Schlüter, Telefon: 0234/32-21453, E-Mail: caroline.schlueter@rub.de

Bochum (idr). Aufschieberitis könnte genetisch bedingt sein - zumindest bei Frauen. Das fanden Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dresden mit genetischen Analysen und Fragebögen heraus. Grund dafür, dass sie sich leichter ablenken und so von guten Vorsätzen abbringen lassen, könnte bei Frauen eine genetischen Veranlagung für einen höheren Dopaminspiegel im Gehirn sein. Der Botenstoff wird mit einer erhöhten kognitiven Flexibilität in Verbindung gebracht, kann dadurch aber auch Ablenkungen begünstigen.

Die Forschungsgruppe hatte die genetische Ausstattung von 278 Männern und Frauen untersucht und die Probanden dazu befragt, wie gut sie ihre Handlungen kontrollieren können. Der Zusammenhang zwischen hohem Dopaminspiegel und verstärkter Ablenkbarkeit ließ sich bei Männern nicht nachweisen. Möglich sei, dass auch das weibliche Sexualhormon Östrogen eine Rolle spielt, so die Forscher. Das soll in weiteren Studien untersucht werden.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Psychologie, Caroline Schlüter, Telefon: 0234/32-21453, E-Mail: caroline.schlueter@rub.de

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