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Bochumer Kriminologiestudie: Hohe Dunkelziffer bei Polizeigewalt

Bochum (idr). Bei Polizeigewalt gibt es ein erhebliches Dunkelfeld. Zu diesem Schluss kommen Kriminologen der Ruhr-Universität Bochum bei ihrem Zwischenbericht zum Projekt "Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen". Mehr als 3.300 Angaben aus einer nicht repräsentativen Online-Umfrage werteten die Forscher dafür aus. Bei 86 Prozent der berichteten Vorfälle wurde kein Strafverfahren eingeleitet, so dass die Fälle nicht in die Statistik eingingen. Ein Grund dafür ist, dass die Betroffenen die Erfolgsaussichten einer Anzeige gering einschätzen. Die meisten berichteten Vorfälle (55 Prozent) haben bei Demonstrationen und politischen Aktionen stattgefunden, 25 Prozent ereigneten sich rund um Fußballspiele und andere Großveranstaltungen. Insgesamt dominierten leichtere bis mittelschwere Formen von Gewalt. Sehr häufig wurde von Stößen und Schlägen berichtet. Ebenfalls häufig genannt wurden Festhalten oder zu hartes Anfassen, Tritte und Fesselungen oder Fixierungen. 71 Prozent der Befragten erlitten durch die Gewalt körperliche Verletzungen. 19 Prozent gaben an, schwere Verletzungen erlitten zu haben, zum Beispiel Knochenbrüche, schwere Kopfverletzungen oder innere Verletzungen. Das Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziert. Infos: www.kviapol.rub.de/index.php/inhalte/zwischenberichtPressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Tobias Singelnstein, Telefon: 0234/32-25245, E-Mail: tobias.singelnstein@rub.de

Bochum (idr). Bei Polizeigewalt gibt es ein erhebliches Dunkelfeld. Zu diesem Schluss kommen Kriminologen der Ruhr-Universität Bochum bei ihrem Zwischenbericht zum Projekt "Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen". Mehr als 3.300 Angaben aus einer nicht repräsentativen Online-Umfrage werteten die Forscher dafür aus. Bei 86 Prozent der berichteten Vorfälle wurde kein Strafverfahren eingeleitet, so dass die Fälle nicht in die Statistik eingingen. Ein Grund dafür ist, dass die Betroffenen die Erfolgsaussichten einer Anzeige gering einschätzen.

Die meisten berichteten Vorfälle (55 Prozent) haben bei Demonstrationen und politischen Aktionen stattgefunden, 25 Prozent ereigneten sich rund um Fußballspiele und andere Großveranstaltungen. Insgesamt dominierten leichtere bis mittelschwere Formen von Gewalt. Sehr häufig wurde von Stößen und Schlägen berichtet. Ebenfalls häufig genannt wurden Festhalten oder zu hartes Anfassen, Tritte und Fesselungen oder Fixierungen. 71 Prozent der Befragten erlitten durch die Gewalt körperliche Verletzungen. 19 Prozent gaben an, schwere Verletzungen erlitten zu haben, zum Beispiel Knochenbrüche, schwere Kopfverletzungen oder innere Verletzungen.

Das Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziert.

Infos: www.kviapol.rub.de/index.php/inhalte/zwischenbericht

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Tobias Singelnstein, Telefon: 0234/32-25245, E-Mail: tobias.singelnstein@rub.de

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