Bochum (idr). Das Universitätsklinikum Bochum und das NRW-Gesundheitsministerium haben heute die Studie "Stillen in NRW" (SINA) veröffentlicht. Unter anderen haben die Expertinnen und Experten des Bochumer Forschungsdepartments Kinderernährung (FKE) die Auswirkungen der Pandemie auf das Stillen untersucht. Im Fokus standen die Auswirkungen von Besuchseinschränkungen auf die Stillgegebenheiten sowie Rahmenbedingungen für die Förderung des Stillens.
Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass die Besuchseinschränkungen auf Entbindungsstationen von den Kliniken als positiv für die Mütter und auch für das Stationspersonal wahrgenommen wurden. Für den Stillerfolg von Müttern sei es außerdem wichtig, dass die Kliniken entsprechende Unterstützung bieten. Gerade in der sensitiven Phase des Stillbeginns kann sich eine frühe Entlassung mitunter negativ auf das Stillen auswirken, wenn nicht entsprechend angepasste Nachsorgeangebote für die Mütter bereitstehen. In der Pandemie war der Aufenthalt auf der Entbindungsstation nach der Geburt oftmals verkürzt.
Als erfolgreich wahrgenommen wurden Online-Medien, die Kliniken pandemiebedingt häufig etwa in der vorgeburtlichen Stillinformation eingesetzt haben.
Pressekontakt: Universitätskinderklinik Ruhr-Universität Bochum, Forschungsdepartment Kinderernährung, Prof. Dr. Mathilde Kersting, Telefon: 0234/509-2615, E-Mail: mathilde.kersting[at]ruhr-uni-bochum.de