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Bochumer Studie untersucht die Wirkung von Nahrungsergänzung gegen Nervenerkrankungen

Bochum (idr). Eine Studie der Ruhr-Uni Bochum soll zeigen, ob die Einnahme einer Fettsäure die Nervenerkrankung CIDP positiv beeinflussen kann. Bei Multipler Sklerose wurde die Wirkung der Nahrungsergänzung bereits nachgewiesen. Nun untersucht das Team der RUB-Medizin, ob sich der Krankheitsverlauf auch bei einer weiteren Nervenerkrankung verbessern lässt.

 

Ähnlich wie bei Multipler Sklerose (MS) greift das Immunsystem bei der chronisch-entzündlichen demyelinisierenden Polyneuropathie, kurz CIDP, die Isolierschicht der Nervenzellen an. Das führt zu fortschreitender Schwäche und Missempfindungen. Wie stark, das hängt vom Immunsystem des Verdauungstrakts und der Gemeinschaft der im Darm lebenden Bakterien, dem Mikrobiom, ab. Die Einnahme der kurzkettigen Fettsäure Propionsäure könnte das positiv beeinflussen. In der Studie zur Multiplen Sklerose hatte die Säure das immunologische Gleichgewicht im Darm und den klinischen Zustand der MS-Betroffenen verbessern können.

 

Die Studie wird in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg durchgeführt.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Klinik für Neurologie, Dr. Anna Lena Fisse, Telefon: 0234/5090, E-Mail: anna.fisse[at]rub.de

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