Bochum.(idr). Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Auch die Tendenz zur regionalen Polarisierung steigt: Großstädtische Regionen - allen voran das Ruhrgebiet - haben erheblich höhere Armutsquoten als ländliche Räume. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung der Ruhr-Uni Bochum (ZEFIR) jetzt erstellt hat. Titel: "Armut in Nordrhein-Westfalen. Umfang und Struktur des Armutspotenzials".So umfangreich ist bisher kaum geforscht worden: Diese Studie ist die erste, die nicht nur Umfragedatensätze auswertet, sondern auch erst seit kurzem zugängliche Individualdaten amtlicher Statistiken nutzt. Die Ergebnisse der vom Land NRW finanzierten Studie gingen jetzt auch in den "Sozialbericht 98" der Landesregierung ein.Die am schlimmsten betroffenen Gruppen, so belegten die Wissenschaftler, sind immer noch Kinder, Frauen, Alte, Ausländer, allein Erziehende und Großfamilien. Neu ist dagegen, dass von Armut Betroffene immer stärker isoliert werden. Familienzusammenhalt und Nachbarschaftshilfe gibt es kaum noch.
Pressekontakt: ZEFIR, Prof. Dr. Peter Strohmeier, Telefon: 0234/32-23706, Fax: -14468, Internet: www.ruhr-uni-bochum.de/zefir/
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Bochumer Wissenschaftler untersuchen Armut in NRW
Bochum.(idr). Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Auch die Tendenz zur regionalen Polarisierung steigt: Großstädtische Regionen - allen voran das Ruhrgebiet - haben erheblich höhere Armutsquoten als ländliche Räume. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung der Ruhr-Uni Bochum (ZEFIR) jetzt erstellt hat. Titel: "Armut in Nordrhein-Westfalen. Umfang und Struktur des Armutspotenzials".So umfangreich ist bisher kaum geforscht worden: Diese Studie ist die erste, die nicht nur Umfragedatensätze auswertet, sondern auch erst seit kurzem zugängliche Individualdaten amtlicher Statistiken nutzt. Die Ergebnisse der vom Land NRW finanzierten Studie gingen jetzt auch in den "Sozialbericht 98" der Landesregierung ein.Die am schlimmsten betroffenen Gruppen, so belegten die Wissenschaftler, sind immer noch Kinder, Frauen, Alte, Ausländer, allein Erziehende und Großfamilien. Neu ist dagegen, dass von Armut Betroffene immer stärker isoliert werden. Familienzusammenhalt und Nachbarschaftshilfe gibt es kaum noch.Pressekontakt: ZEFIR, Prof. Dr. Peter Strohmeier, Telefon: 0234/32-23706, Fax: -14468, Internet: www.ruhr-uni-bochum.de/zefir/