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Chatbot-App soll jungen Menschen mit Depressionen helfen

Hamm (idr). Ein Chatbot soll jungen Menschen mit Depression in den Alltag zurückhelfen. Das u.a. mit Hilfe der kinder- und jugendpsychiatrischen LWL-Universitätsklinik Hamm entwickelte Nachsorge-Programm ("iCAN", intelligente, Chatbot-assistierte ambulante Nachsorge) ist für 13- bis 15-jährige Patientinnen und Patienten nach in der ambulanten Nachsorge gedacht. Betroffene erhalten nach der Klinikzeit Zugang zur iCAN-App, in der sie Übungen machen, die helfen, im Alltag besser zurechtzukommen. Dabei werden sie von einem Chatbot unterstützt, der regelmäßig nach der Stimmung fragt und motiviert, die Übungen zu nutzen. Zudem erleichtert ein Navigator die Suche nach Anlaufstellen wie z.B. für eine ambulante Therapie. Auch eine persönliche Begleitung durch Telefongespräche mit Psychologen ist Bestandteil.

 

In einer klinischen Studie mit Betroffenen wird das Programm erforscht. Es soll ermittelt werden, ob Teilnehmende nach drei oder sechs Monaten weniger depressive Symptome aufweisen als Personen, die die Standardversorgung erhalten. Zusätzlich wird analysiert, ob iCAN-Teilnehmende schneller passende Nachsorgeangebote finden und seltener erneut in einer Klinik behandelt werden müssen.

 

Es werden noch Studienteilnehmende gesucht: Angesprochen werden Patienten zwischen 13 und 25 Jahren, die wegen Depressionen in einer der teilnehmenden Kliniken oder Tageskliniken behandelt werden, ein Smartphone besitzen und bei einer kooperierenden Krankenkasse versichert sind. Weitere Informationen sind auf folgender Website verfügbar: ican-studie.de

Pressekontakt: LWL-Universitätsklinik Hamm, Klaudia Suilmann, Telefon: 02381/8935018, E-Mail: klaudia.suilmann[at]lwl.org

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