Dortmund (idr). Was erleichtert Neuzugewanderten das Ankommen in einem anderen Land? Mit dieser Frage haben sich Forschende im internationalen Projekt AIMEC (Arrival Infrastructures and Migrant Newcomers in European Cities) am Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung mit Sitz in Dortmund beschäftigt. Das Forschungsteam hat drei Jahre in Stadtteilen von London, Brüssel und Dortmund untersucht, wie sogenannte Ankunftsinfrastrukturen Teilhabe von Neuzugewanderten ermöglichen. Zu Ankunftsinfrastrukturen zählen u.a. nachbarschaftliche Netzwerke, zivilgesellschaftliche und kommunale Einrichtungen, aber auch Möglichkeiten zur Begegnung im öffentlichen Raum.
Das zentrale Ergebnis: Der Zugang zu Teilhabe in Form von Ankunftsinfrastrukturen wird maßgeblich dadurch gefördert, ob sie einfach zu erreichen und intuitiv auffindbar sind. Zudem ist bedeutend, wie gut sich Neuzugewanderte in sozialen Strukturen wie Alltags- und Freizeitangeboten zurechtfinden und ob sie auf ein diskriminierungsfreies Umfeld stoßen. Dabei haben Städte und Quartiere eine besondere Bedeutung, die bereits seit längerer Zeit von Migration geprägt sind und in denen sich Unterstützungsangebote etabliert haben.
Zur gesamten Fallstudie: https://www.ils-forschung.de/files_publikationen/pdfs/ils-trends-02-24.pd
Pressekontakt: ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Ann-Christin Kleinmanns, Telefon: 0231/9051-131, E-Mail: ann-christin.kleinmanns[at]ils-forschung.de