Bochum (idr). Bewegung und mentale Übungen können einer Demenz vorbeugen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und des Berufsgenossenschaftlichen Klinikums Duisburg. Sie verglichen die Effekte von einem kombinierten und einem separaten mentalen und physischen Training bei Menschen mit Mild Cognitive Impairment, einem möglichen Frühstadium der Demenz.
Beide Trainings dauerten sechs Wochen. Unmittelbar nach diesem Zeitraum sowie drei Monate später absolvierten die Teilnehmer erneut die gleichen kognitiven und motorischen Tests wie zu Beginn der Studie. Eine statistische Analyse zeigt: Beide Interventionen waren gleich wirksam gegen die Defizite, die vor dem Training in kognitiven Tests sichtbar gewesen waren. Etwa die Hälfte verbesserte ihre kognitive Leistung durch das Training so weit, dass die Diagnose Mild Cognitive Impairment nach dem Training nicht mehr auf sie zutraf. Diese positiven Effekte waren auch in den Tests drei Monate nach der Intervention noch vorhanden, obwohl die Probanden in dieser Zeit kein weiteres Training erhalten hatten.
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Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Boris Suchan, Telefon: 0234/32-27575, E-Mail: boris.suchan[at]rub.de