Der Strukturwandel im Ruhrgebiet hat viele Gesichter: Biomasse II - Biogas vom Blauen Turm
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Ruhrgebiet/Herten.(idr). Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Projekt vom Verpackungskünstler Christo, 25 Meter hoch und mit blauer Folie bespannt, entpuppt sich in Wahrheit als "Müllschlucker" der besonderen Art. Der "Blaue Turm" verwandelt fast alle biogenen Reststoffe in nutzbares Gas. Die Pilotanlage in Herten läuft seit Mai 2001 im Probebetrieb und kann ein Megawatt Leistung fördern.
Gestufte Reformierung nennt sich das Verfahren, das von Dr. Heinz-Jürgen Mühlen und Dr. Christoph Schmid von der DMT in Essen entwickelt wurde und weltweit zum Patent angemeldet ist. Aktuelle Zwischenbilanz der Betreiber: Die ersten Tests mit Grünabfällen der Stadt Herten hat die Anlage bereits hinter sich und ohne Probleme überstanden.
Jetzt folgen Versuchsphasen mit Biomüll, Tiermehl und Altölen. Sollten die Ergebnisse ebenfalls positiv sein, könnte der "Blaue Turm" zu einem "Verkaufsschlager made im Ruhrgebiet" werden. Die Erprobungsphase endet im November.
Die Vorteile des "Blauen Turms" sehen die Entwickler in den verhältnismäßig geringen Investitionskosten und in der einfachen Technik. Es werden keine hohen Drücke verwendet, und die Energie für den Betrieb wird aus dem Bioabfall selbst bezogen.
Interessant wird die Anlage im Hinblick auf neue Abfallbestimmungen, die ab 2005 verbieten, Bioabfälle auf Mülldeponien zu kippen. Anfragen aus ganz Deutschland liegen nach Angaben der Entwickler bereits vor. Die erste Anlage im regulären Betrieb wird möglicherweise zehnmal größer sein als der Hertener Versuchsturm. Dann wird auch die blaue Folie durch einen Metallmantel ersetzt.Pressekontakt: Dr. Thomas Sonntag, Telefon: 02366/305-264, Fax: -299, Telefon: 089/48090517, E-Mail: o.lerchenmueller@haidhausen-verlag.de
Ruhrgebiet/Herten.(idr). Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Projekt vom Verpackungskünstler Christo, 25 Meter hoch und mit blauer Folie bespannt, entpuppt sich in Wahrheit als "Müllschlucker" der besonderen Art. Der "Blaue Turm" verwandelt fast alle biogenen Reststoffe in nutzbares Gas. Die Pilotanlage in Herten läuft seit Mai 2001 im Probebetrieb und kann ein Megawatt Leistung fördern.
Gestufte Reformierung nennt sich das Verfahren, das von Dr. Heinz-Jürgen Mühlen und Dr. Christoph Schmid von der DMT in Essen entwickelt wurde und weltweit zum Patent angemeldet ist. Aktuelle Zwischenbilanz der Betreiber: Die ersten Tests mit Grünabfällen der Stadt Herten hat die Anlage bereits hinter sich und ohne Probleme überstanden.
Jetzt folgen Versuchsphasen mit Biomüll, Tiermehl und Altölen. Sollten die Ergebnisse ebenfalls positiv sein, könnte der "Blaue Turm" zu einem "Verkaufsschlager made im Ruhrgebiet" werden. Die Erprobungsphase endet im November.
Die Vorteile des "Blauen Turms" sehen die Entwickler in den verhältnismäßig geringen Investitionskosten und in der einfachen Technik. Es werden keine hohen Drücke verwendet, und die Energie für den Betrieb wird aus dem Bioabfall selbst bezogen.
Interessant wird die Anlage im Hinblick auf neue Abfallbestimmungen, die ab 2005 verbieten, Bioabfälle auf Mülldeponien zu kippen. Anfragen aus ganz Deutschland liegen nach Angaben der Entwickler bereits vor. Die erste Anlage im regulären Betrieb wird möglicherweise zehnmal größer sein als der Hertener Versuchsturm. Dann wird auch die blaue Folie durch einen Metallmantel ersetzt.