Dortmunder Studenten warnen vor weiterer Zersiedelung des Ruhrgebiets
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Dortmund.(idr). Zusammenrücken statt zersiedeln, diesen Tipp geben Studenten aus Los Angeles und Dortmund ihren Stadtplanern nach einem gemeinsamen Studienprojekt. Unter dem Stichwort "Urban Spawl" (Suburbanisierung) hatten die Raumplaner ihre Regionen monatelang untersucht. Sie fanden unkontrollierte Siedlungsentwicklung mit hohem Flächenverbrauch. Heute stellten sie ihre Ergebnisse vor.
Die Analyse der Dortmunder Studiengruppe hat ergeben: Im Prinzip verfügen das Land, die Städte und Gemeinden über ein breites, wirkungsvolles Instrumentarium zur Eindämmung unkontrollierter Zersiedelung. Aber sie nutzen es nicht, weil die Interessenskonflikte zu groß sind.
Das Umland lockt mit neuen Gewerbe- und Neubaugebieten, die Standortnachteile der Innenstädte werden immer mehr zu den Standortvorteilen der Peripherie, und die polyzentrische Region Rhein-Ruhr wird immer mehr zu einem großen Ballungsraum mit einem verschwindenden Anteil von Freiflächen zwischen den einzelnen Siedlungszentren.
Die Dortmunder Studiengruppe empfiehlt: die Thematisierung der Gefahren einer weiteren räumlichen Ausdehnung des Verdichtungsraumes Rhein-Ruhr für die Umwelt, eine intensivere Auseinandersetzung der Landesplanung mit den Entwicklungsproblemen, eine bessere Abstimmung der Flächennutzungsplanung und Gewerbeansiedlung, eine noch sehr viel stärkere Nutzung innerstädtischer Brachflächen, neue funktionale Mischgebiete und Stärkung der Mittelzentren.Pressekontakt: Uni Dortmund, Europäische Raumplanung, Prof. Dr. Klaus R. Kunzmann, Telefon: 0231/755-2426, Fax: -4785
Dortmund.(idr). Zusammenrücken statt zersiedeln, diesen Tipp geben Studenten aus Los Angeles und Dortmund ihren Stadtplanern nach einem gemeinsamen Studienprojekt. Unter dem Stichwort "Urban Spawl" (Suburbanisierung) hatten die Raumplaner ihre Regionen monatelang untersucht. Sie fanden unkontrollierte Siedlungsentwicklung mit hohem Flächenverbrauch. Heute stellten sie ihre Ergebnisse vor.
Die Analyse der Dortmunder Studiengruppe hat ergeben: Im Prinzip verfügen das Land, die Städte und Gemeinden über ein breites, wirkungsvolles Instrumentarium zur Eindämmung unkontrollierter Zersiedelung. Aber sie nutzen es nicht, weil die Interessenskonflikte zu groß sind.
Das Umland lockt mit neuen Gewerbe- und Neubaugebieten, die Standortnachteile der Innenstädte werden immer mehr zu den Standortvorteilen der Peripherie, und die polyzentrische Region Rhein-Ruhr wird immer mehr zu einem großen Ballungsraum mit einem verschwindenden Anteil von Freiflächen zwischen den einzelnen Siedlungszentren.
Die Dortmunder Studiengruppe empfiehlt: die Thematisierung der Gefahren einer weiteren räumlichen Ausdehnung des Verdichtungsraumes Rhein-Ruhr für die Umwelt, eine intensivere Auseinandersetzung der Landesplanung mit den Entwicklungsproblemen, eine bessere Abstimmung der Flächennutzungsplanung und Gewerbeansiedlung, eine noch sehr viel stärkere Nutzung innerstädtischer Brachflächen, neue funktionale Mischgebiete und Stärkung der Mittelzentren.
Pressekontakt: Uni Dortmund, Europäische Raumplanung, Prof. Dr. Klaus R. Kunzmann, Telefon: 0231/755-2426, Fax: -4785