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Dortmunder Wissenschaftler deckt mit internationalen Partnern Schwachstelle in Messenger-Apps auf

Dortmund (idr). Messengerdienste wie WhatsApp, Threema und Signal können den Standort der Empfänger verraten. Das hat eine internationale Forschungsgruppe um Dr. Theodor Schnitzler von der TU Dortmund aufgedeckt. Verschiedene Standorte einer Person in der eigenen Kontaktliste können voneinander unterschieden werden, indem man misst, wie lange es dauert, bis eine Nachricht zugestellt wurde.

 

Zwar lassen sich so nur Standorte von Personen bestimmen, die in den Kontakten gespeichert sind, und es lassen sich auf diese Weise keine genauen Entfernungen bestimmen, dennoch könnte dies ein Sicherheitsrisiko darstellen - zum Beispiel im Kontext von Stalking. Wenn man bereits die üblichen Standorte des Smartphones kennt – also weiß, wo eine Person wohnt, arbeitet oder ins Fitnessstudio geht – kann man die charakteristische Dauer der Zustellbestätigung per Software messen und später mit dem Senden einer Nachricht an die Person herausfinden, ob sie sich gerade an einem dieser Orte befindet.

 

Die Ergebnisse der Forschergruppe werden im kommenden Frühjahr auf einem internationalen Symposium in den USA vorgestellt.

 

Informationen unter idw-online.de/de/news804468

Pressekontakt: Research Center Trustworthy Data Science and Security, Dr. Theodor Schnitzler, E-Mail: theodor.schnitzler[at]tu-dortmund.de

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