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Duisburger Riesenotter ist Teil eines großangelegten Auswilderungsprojekts

Duisburg (idr). In Argentinien sind jetzt die ersten in einem Artenschutzprogramm gezüchteten Riesenotter ausgewildert worden. Ein Grundstein für die Population wurde in Duisburg gelegt: Hier wurde Alondra 2011 geboren. Sie war 2019 der erste zoogeborene Riesenotter, der jemals für ein Auswilderungsprojekt bereitgestellt worden ist. Mittlerweile sind neun Riesenotter dieses ambitionierten Wiederansiedlungsprojekts Tiere aus europäischen und amerikanischen Zoologischen Gärten und haben vor Ort in Argentinien inzwischen elf Jungtiere aufgezogen. Auch die Nachkommen von Alondra werden bald in die Freiheit entlassen.

 

Die Vorbereitungen für diese einzigartige Naturschutzaktion laufen bereits seit 2017. Nun haben die ersten vier Tiere die Vorbereitungsanlagen verlassen und streifen durch die Flussgebiete. An dem Projekt sind zahlreiche Institutionen und Organisationen beteiligt: Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für Riesenotter (EEP), mehrere Zoologische Gärten, der Europäische Zooverband EAZA und das Projekt Rewilding Argentina sowie weitere Beteiligte.

 

Riesenotter gehören zur Familie der Marder und sind die größten Otter der Welt. Die tagaktiven Raubtiere erreichen eine Länge von bis zu 1,80 Meter, ein Gewicht von über 20 Kilogramm und leben in Familiengruppen. Deswegen werden sie im Spanischen auch "Lobos de río" – Wölfe der Flüsse – genannt. Auf ihrem Speiseplan stehen insbesondere Fische, Muscheln und Krebstiere.

 

Informationen unter http://www.zoo-duisburg.de

Pressekontakt: Zoo Duisburg, Christian Schreiner, Telefon: 0203/604-44257, E-Mail: Schreiner[at]zoo-duisburg.de

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