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Erste Sozialkonferenz Ruhr stellt Strategien gegen Langzeitarbeitslosigkeit vor

Duisburg/Metropole Ruhr (idr). Strategien im Kampf gegen verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit und ihre Folgen für Wirtschaft, Arbeitsmärkte, Gesellschaft und kommunale Sozialausgaben stehen im Fokus der ersten Sozialkonferenz Ruhr. Der Regionalverband Ruhr (RVR) richtet die Konferenz heute (15. März) in der Mercatorhalle Duisburg aus. Unter dem Motto "Wirksam gegen Langzeitarbeitslosigkeit - Großstadtregionen handeln" wird anhand zahlreicher Praxisbeispiele gezeigt, wie Vorhaben langfristig konzipiert, strukturell verankert und politisch flankiert sein müssen, um wirksam zu werden. Den Hintergrund liefert eine vom RVR in Auftrag gegebene Analyse von Professor Dr. Martin Junkernheinrich und Gerhard Micosatt zu den kommunalen Sozialausgaben in der Metropole Ruhr. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Ruhrgebietskommunen seit Jahren überdurchschnittlich hohe Sozialausgaben tragen, im Jahr 2015 z.B. insgesamt 1,36 Milliarden Euro. Die Mehrausgaben in den städtischen Haushalten werden ganz wesentlich durch die hohe Langzeitarbeitslosigkeit verursacht. Entscheidend ist die hohe Falldichte im Ruhrgebiet. Die Fallkosten sind hingegen unterdurchschnittlich. Für die Senkung der Fallzahlen bringt der RVR mit der Sozialkonferenz Bund, Land und Kommunen an einen Tisch. Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: "Auf der Grundlage des Erfahrungs- und Informationsaustauschs soll ein gemeinsames Vorgehen von Bund, Land und Ruhgebiet erwachsen, um neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu entwickeln. Arbeit statt Sozialhilfe ist unser gemeinsames Ziel." Der Koalitionsvertrag sieht dazu ein neues Regelinstrument im Sozialgesetzbuch II "Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle" vor. 150.000 Menschen sollen von den vorgesehenen Maßnahmen profitieren, bis 2021 stehen dafür vier Milliarden Euro zur Verfügung. Zusätzlich stellt der Bund den Ländern die eingesparten Sozialhilfeleistungen für die Finanzierung der Maßnahmen zur Verfügung. NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: "Mit einem ganzheitlichen Ansatz wollen Bund und Land die Qualifizierung, Vermittlung und Reintegration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt vorantreiben. (...) Um die Ziele umsetzen zu können, sind aber nicht nur Bund und Land gefordert, sondern auch die Akteure direkt vor Ort. Deshalb suchen wir als Land den Schulterschluss mit dem Ruhrgebiet." Derzeit unterstützt das Land im Ruhrgebiet fünf Modellprojekte, darunter in Dortmund das "Service Center lokale Arbeit". Weitere Infos unter www.sozialkonferenz.rvr.ruhr HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Die ausführliche Preseinformation finden Sie unter www.presse.rvr.ruhrPressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask@rvr.ruhr

Duisburg/Metropole Ruhr (idr). Strategien im Kampf gegen verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit und ihre Folgen für Wirtschaft, Arbeitsmärkte, Gesellschaft und kommunale Sozialausgaben stehen im Fokus der ersten Sozialkonferenz Ruhr. Der Regionalverband Ruhr (RVR) richtet die Konferenz heute (15. März) in der Mercatorhalle Duisburg aus. Unter dem Motto "Wirksam gegen Langzeitarbeitslosigkeit - Großstadtregionen handeln" wird anhand zahlreicher Praxisbeispiele gezeigt, wie Vorhaben langfristig konzipiert, strukturell verankert und politisch flankiert sein müssen, um wirksam zu werden.

Den Hintergrund liefert eine vom RVR in Auftrag gegebene Analyse von Professor Dr. Martin Junkernheinrich und Gerhard Micosatt zu den kommunalen Sozialausgaben in der Metropole Ruhr. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die Ruhrgebietskommunen seit Jahren überdurchschnittlich hohe Sozialausgaben tragen, im Jahr 2015 z.B. insgesamt 1,36 Milliarden Euro. Die Mehrausgaben in den städtischen Haushalten werden ganz wesentlich durch die hohe Langzeitarbeitslosigkeit verursacht. Entscheidend ist die hohe Falldichte im Ruhrgebiet. Die Fallkosten sind hingegen unterdurchschnittlich.

Für die Senkung der Fallzahlen bringt der RVR mit der Sozialkonferenz Bund, Land und Kommunen an einen Tisch. Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: "Auf der Grundlage des Erfahrungs- und Informationsaustauschs soll ein gemeinsames Vorgehen von Bund, Land und Ruhgebiet erwachsen, um neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu entwickeln. Arbeit statt Sozialhilfe ist unser gemeinsames Ziel."

Der Koalitionsvertrag sieht dazu ein neues Regelinstrument im Sozialgesetzbuch II "Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle" vor. 150.000 Menschen sollen von den vorgesehenen Maßnahmen profitieren, bis 2021 stehen dafür vier Milliarden Euro zur Verfügung. Zusätzlich stellt der Bund den Ländern die eingesparten Sozialhilfeleistungen für die Finanzierung der Maßnahmen zur Verfügung.

NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: "Mit einem ganzheitlichen Ansatz wollen Bund und Land die Qualifizierung, Vermittlung und Reintegration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt vorantreiben. (...) Um die Ziele umsetzen zu können, sind aber nicht nur Bund und Land gefordert, sondern auch die Akteure direkt vor Ort. Deshalb suchen wir als Land den Schulterschluss mit dem Ruhrgebiet."

Derzeit unterstützt das Land im Ruhrgebiet fünf Modellprojekte, darunter in Dortmund das "Service Center lokale Arbeit".

Weitere Infos unter www.sozialkonferenz.rvr.ruhr

HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Die ausführliche Preseinformation finden Sie unter www.presse.rvr.ruhr

Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask@rvr.ruhr

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