Essen (idr). Epidemiologen der Universität Duisburg-Essen haben ein Prognosemodell entwickelt, mit dem schon nach einem kurzem Telefoninterview abgeschätzt werden kann, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Corona-Erkrankung ist. Es kann ein Beitrag sein, um die knappen Testressourcen besser zu nutzen.
Als Parameter flossen in das Modell u. a. der allgemeine Gesundheitszustand, Alter und Geschlecht der Person, Rauchen, Störungen des Geschmacks- und Geruchssinns sowie enger Kontakt zu infizierten Personen ein. Das Modell berechnet danach die Wahrscheinlichkeit für ein positives Testergebnis.
Die Forschungsgruppe hat für die Entwicklung des Vorhersagemodells Daten der Stadt Essen genutzt. Ein Nebenergebnis bei der Datenauswertung ist, dass Menschen, die mehr als zehn Zigaretten pro Tag rauchen, eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit für ein positives Testergebnis haben.
Infos: www.uni-due.de/med
Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Christine Harrell, Telefon: 0201/723-1615, E-Mail: christine.harrell[at]uk-essen.de