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Essener Mediziner wollen Gehirn vor den Folgen von Sauerstoffmangel schützen

Essen (idr). Bei einem Schlaganfall können durch die Sauerstoffunterversorgung Teile des Gehirns absterben oder dauerhaft geschädigt werden. Mediziner am Universitätsklinikum Essen haben zusammen mit Kollegen in Maastricht jetzt herausgefunden, warum das Gehirn so verheerend auf mangelnden Sauerstoff reagiert. Die Erkenntnis eröffnet neue Perspektiven bei der Behandlung von Schlaganfällen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei das Enzym NOX4, das bei Sauerstoffmangel produziert wird. Es zerstört die Blut-Hirn-Schranke, die das Gehirn vor Infektionen schützt und die Signalübertragung für Hirnfunktionen gewährleistet. Zudem löst das Enzym eine Art Selbstzerstörungsmechanismus in Nervenzellen aus. Wird es jedoch ausgeschaltet oder medikamentös gehemmt, bleiben die Blut-Hirn-Schranke und das Gehirngewebe intakt. Mit Unterstützung des Europäischen Forschungsrats arbeitet das deutsch-niederländische Wissenschaftlerteam nun daran, die Behandlung so schnell wie möglich für die klinische Anwendung weiter zu entwickeln.Pressekontakt: Universitätsklinikum Essen, Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz, Telefon: 0201/723-2460, E-Mail: neurologie@uk-essen.de

Essen (idr). Bei einem Schlaganfall können durch die Sauerstoffunterversorgung Teile des Gehirns absterben oder dauerhaft geschädigt werden. Mediziner am Universitätsklinikum Essen haben zusammen mit Kollegen in Maastricht jetzt herausgefunden, warum das Gehirn so verheerend auf mangelnden Sauerstoff reagiert. Die Erkenntnis eröffnet neue Perspektiven bei der Behandlung von Schlaganfällen.

Eine entscheidende Rolle spielt hierbei das Enzym NOX4, das bei Sauerstoffmangel produziert wird. Es zerstört die Blut-Hirn-Schranke, die das Gehirn vor Infektionen schützt und die Signalübertragung für Hirnfunktionen gewährleistet. Zudem löst das Enzym eine Art Selbstzerstörungsmechanismus in Nervenzellen aus. Wird es jedoch ausgeschaltet oder medikamentös gehemmt, bleiben die Blut-Hirn-Schranke und das Gehirngewebe intakt.

Mit Unterstützung des Europäischen Forschungsrats arbeitet das deutsch-niederländische Wissenschaftlerteam nun daran, die Behandlung so schnell wie möglich für die klinische Anwendung weiter zu entwickeln.

Pressekontakt: Universitätsklinikum Essen, Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz, Telefon: 0201/723-2460, E-Mail: neurologie@uk-essen.de

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