Aktuelles

Europawahl 2024 im Ruhrgebiet: CDU ist stärkste Kraft, AfD mit deutlichen Gewinnen

Essen/Metropole Ruhr (idr). Das Ruhrgebiet hat für Europa gewählt: Rund 2,2 Millionen Menschen in der Metropole Ruhr gingen bei der gestrigen Europawahl an die Urnen. Die Wahlbeteiligung in der Region lag bei rund 60,2 Prozent und damit höher als bei den vergangenen Europawahlen (2014: 48,7 Prozent, 2019: 58 Prozent). Stärkste Kraft wurde die CDU, gefolgt von SPD und AfD.

 

Die CDU erreicht einen Stimmanteil von 26,9 Prozent. Sie kann 3,9 Prozentpunkte mehr als im Jahre 2019 und damit in der gesamten Metropole Ruhr Gewinne verzeichnen. Mit 21,2 Prozent der Wählerstimmen (-2,1 Prozentpunkte) ist die SPD zweitstärkste Partei im Ruhrgebiet. Damit fallen die Verluste für die Partei in der Region weniger deutlich aus als im Vergleich zum Bundesergebnis. Die AfD erhält 14,9 Prozent und gewinnt 4,2 Prozentpunkte gegenüber 2019 hinzu. Auf die Grünen entfallen 11,8 Prozent der gültigen Stimmen; damit verzeichnet die Partei Verluste in Höhe von rund 9,3 Prozentpunkten.

 

Die FDP kommt in der Metropole Ruhr auf 5,3 Prozent - 0,7 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Europawahl. Das neu angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gewinnt auf Anhieb 4,7 Prozent der Stimmen.

 

Zum zweiten Mal nach 2019 hatte der Regionalverband Ruhr (RVR) im Vorfeld zur Europawahl gemeinsam mit den Städten und Kreisen der Metropole Ruhr sowie zahlreichen weiteren regionalen und lokalen Akteuren eine regionale Mobilisierungskampagne gestartet. Unter dem Motto "Let's Europe" sollten insbesondere junge Menschen und Erstwählende für die Bedeutung Europas sensibilisiert und zur Teilnahme an der Wahl aufrufen werden. Der Slogan fand sich z.B. auf Bussen und Straßenbahnen, auf Bürgersteigen und in kommunalen Magazinen und auf Instagram.

 

"Das Ergebnis der Europawahl belegt leider, dass die Spaltung der Gesellschaft voranschreitet. In vielen Kommunen ist zudem sichtbar, dass die Bindung an Parteien mit Regierungsverantwortung deutlich abnimmt. Das Ergebnis muss ein Weckruf sein, sich intensiver mit den Themen auseinanderzusetzen, die die Menschen tatsächlich in ihrem Alltag bewegen. Unsere regionale Kampagne 'Let’s Europe' hat an konkreten Beispielen gezeigt, wo Europa im Ruhrgebiet wirkt. Hier wollen wir anknüpfen und mit starken Argumenten weiter für ein geeintes Europa werben", so Garrelt Duin, Regionaldirektor Regionalverband Ruhr.

 

Infos und detaillierte Wahlergebnisse für das Ruhrgebiet: http://www.europawahl.rvr.ruhr

 

Hinweis für die Redaktion: Unter http://www.presse.rvr.ruhr finden Sie die ausführliche Pressemitteilung sowie Grafiken.

Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Jens Hapke, Telefon: 0201/2069-495, E-Mail: hapke[at]rvr.ruhr, Referat Europa, Karina Kleinowski, Telefon: 0201/2069-6325, E-Mail: kleinowski[at]rvr.ruhr

Regionalverband Ruhr

info[at]rvr.ruhr
+49 201 2069-0