Essen (idr). Rund 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Verwaltung trafen sich heute (29. Oktober) zum Forum Klimaneutrale Metropole Ruhr der Initiative klimaneutral.ruhr. Auf dem Welterbe Zollverein in Essen diskutierten sie, was relevante Akteure im Ruhrgebiet zum Erreichen der Klimaneutralität beitragen können. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Regionalverband Ruhr (RVR), vom Digital Campus Zollverein und von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate mit Unterstützung der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR) und des Netzwerks Greentech.ruhr.
In seinem Einführungsvortrag "Die Folgen des Klimawandels - Können wir uns ein Nichthandeln leisten?" stellte Lukas Eiserbeck von der Prognos AG aktuelle Wirtschaftszahlen vor. So werden beispielsweise die hitzebedingten Produktionsausfälle an heißen Tagen in Zukunft voraussichtlich Kosten im Ruhrgebiet in Höhe von 300 bis 600 Millionen Euro pro Jahr verursachen. Gleichzeitig biete die Transformation der Wirtschaft enorme Chancen für das Ruhrgebiet, z. B. für Unternehmen der Klimaanpassungswirtschaft, die 2023 eine Wertschöpfung von 3,9 Millionen Euro mit 44.000 Erwerbstätigen erwirtschaftet haben.
In einer Talkrunde sprachen Dr. Judith Wiemann von der Ruhr-Universität Bochum, Jörg Kemna, Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr sowie die RVR-Beigeordnete Umwelt und Grüne Infrastruktur Nina Frense darüber, wie die Transformation zur klimaneutralen Region gelingen kann. "Zur Kühlung und fürs Wassermanagement braucht es mehr grüne und blaue Infrastruktur in Städten und Gewerbegebieten. Wenn Kommunen und Wirtschaft zusammenwirken, gelingt das - und es wachsen Zukunftsbranchen im Ruhrgebiet", fasste Nina Frense die Diskussion zusammen.
Anhand von Praxisbeispielen aus der Metropole Ruhr wurde im weiteren Verlauf des Forums gezeigt, wie Unternehmen und Kommunen bereits heute erfolgreich Klimaschutz betreiben.
Infos: http://www.klimaneutral.ruhr
Hinweis für die Redaktion: Unter http://www.presse.rvr.ruhr finden Sie die ausführliche Pressemitteilung und ein Foto von der Veranstaltung.
Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask[at]rvr.ruhr