Essen (idr). Ab Ende dieses Jahres wird kein Tropfen Abwasser mehr in der Emscher fließen - das verspricht die Emschergenossenschaft. Der zentrale Abwasserkanal Emscher (AKE) soll den Schmutz aufnehmen und weiterleiten. Am 20. August wird nun mit dem Pumpwerk Oberhausen das Herzstück des neues Abwassersystems im Beisein von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet offiziell in Betrieb genommen. Damit nimmt auch der AKE seine Arbeit auf. Der in Tiefenlagen von bis zu 40 Metern quer durchs zentrale Ruhrgebiet verlegte Kanal löst den Emscher-Fluss künftig als "abwassertechnische Hauptschlagader" der Region ab. Bis Ende 2021 werden alle Nebenkanäle aus den Emscher-Kommunen an den AKE angeschlossen.
Deutschlands künftig größtes Schmutzwasserpumpwerk steht in Oberhausen-Biefang. Zehn Pumpen fördern das Abwasser aus einer Tiefe von rund 40 Metern mit einer Maximalleistung von 16.500 Litern pro Sekunde. Die Inbetriebnahme bedeute auch das Finale des Generationenprojekts Emscher-Umbau, so die Emschergenossenschaft. Seit 1992 plant und setzt der Wasserverband in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen den Umbau um, in den über einen Zeitraum von rund 30 Jahren knapp 5,5 Milliarden Euro investiert werden.
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