Essen (idr). Zwei Vorhaben, an denen der Essener Konzern RWE beteiligt ist, sind vom EU Innovation Fund für eine Förderung ausgewählt worden. Unter dem Namen FUREC (Fuse Reuse Recycle) will RWE Wasserstoff für die chemische Industrie herstellen und so dazu beitragen, Produktionsprozesse nachhaltiger zu gestalten. Haushaltsrestmüll aus dem niederländischen Limburg soll dabei Erdgas ersetzen. Die Reststoffe werden zunächst zu Rohstoffpellets verarbeitet und in einer weiteren Anlage in Wasserstoff umgewandelt. Der Wasserstoff kann im Limburger Industriepark Chemelot lokal vermarktet oder über eine entsprechende Wasserstoffinfrastruktur zu Industrieunternehmen in Rotterdam und ins Ruhrgebiet transportiert werden.
Zudem ist RWE zu 51 Prozent an der Projektgesellschaft Nordsee Two GmbH beteiligt, die einen Offshore-Windpark vor der deutschen Küste entwickelt. Der Windpark mit einer geplanten Leistung von 433 Megawatt soll nördlich der Insel Juist entstehen und 2026 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Die Gesellschaft will die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Wasserstofferzeugung auf See demonstrieren. Dafür soll ein Elektrolyseur in den Offshore-Windpark integriert werden.
Der EU Innovation Fund ist eines der weltweit größten Programme zur Förderung innovativer kohlenstoffarmer Technologien.
Pressekontakt: RWE AG, Olaf Winter, Telefon: 0201/5179-8455, E-Mail: olaf.winter[at]rwe.com