Herne (idr). In Herne ist der Startschuss für die Planungsphase des Transformationszentrums für Georessourcen und Ökologie (TGÖ) gefallen. Die mehr als zwei Millionen Euro umfassende Förderzusage des Landes NRW aus dem 5-StandorteProgramm wurde jetzt von der Bezirksregierung Arnsberg überbracht. Insgesamt ist eine Förderung von rund 44 Millionen Euro von Bund und Land für den Forschungsneubau geplant.
An dem Großprojekt sind neben der Stadt Herne, Herne.Business und der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), die RAG‐Stiftung und die DMT‐Gesellschaft für Lehre und Bildung als Trägerin der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) in Bochum beteiligt. An der THGA ist das bisherige Forschungszentrum Nachbergbau untergebracht. Nach derzeitigem Planungsstand soll es nach Fertigstellung des Neubaus ab 2028 an den neuen Standort in Herne ziehen.
Das TGÖ beschäftigt sich künftig mit Fragen des Wassermanagements und entwickelt Methoden, um Bergbaufolgen langfristig zu überwachen. In internationalen Studien zum Umgang mit Industriekultur und zum Strukturwandel entstehen Empfehlungen für die Neunutzung von Industriestandorten.
Der Bund stellt bis zum Jahr 2038 bis zu 662 Millionen Euro für die Transformation der Steinkohlekraftwerksstandorte in NRW zur Verfügung. Mit dem 5-StandorteProgramm setzt das Land die Strukturhilfen des Bundes für die besonders vom Strukturwandel betroffenen Steinkohlekraftwerksstandorte Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und den Kreis Unna um.
Pressekontakt: Stadt Herne, Christoph Hüsken, Telefon: 02323/16-2377, E-Mail: christoph.huesken[at]herne.de; RAG-Stiftung, Sabrina Manz, Telefon: 0201/378-3366, E-Mail: sabrina.manz[at]rag-stiftung.de; Technische Hochschule Georg Agricola, Prof. Christian Melchers, Telefon: 0234/9683280, E-Mail: christian.melchers[at]thga.de