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Forscher untersuchten 25.000 Schilder im Ruhrgebiet auf Mehrsprachigkeit

Metropole Ruhr (idr). Das Haltestellen-Schild auf Zollverein präsentiert sich fünfsprachig, Händler werben auf Deutsch und Polnisch für ihre Produkte, eine Papiertonne weist sich in Deutsch, Türkisch und Russisch als solche aus - die Sprachenvielfalt im Ruhrgebiet zeigt sich auch im Straßenbild. Was das über die Region und ihre Bewohner aussagt, haben Wissenschaftler der Universitäten Duisburg-Essen und Bochum untersucht. Seit 2014 erfassten und bewerteten sie im Projekt "Metropolzeichen" mehr als 25.000 Straßen-, Geschäfts-, Hinweis- oder Namensschilder sowie Plakate, Aufkleber und Graffitis in verschiedenen Stadtteilen in Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund. Ergebnis: Die drei sichtbarsten Sprachen in der Metropole Ruhr sind Deutsch 66 Prozent), Englisch (knapp 20 Prozent) und Türkisch (vier Prozent). An der Verteilung der Schilder ließen sich nicht nur Migrationsströme, sondern auch kultur- und konsumtouristische Besonderheiten ablesen, so die Forscher. So waren in Duisburg-Marxloh mehr als ein Viertel aller erfassten Schilder in Türkisch. Fast die Hälfte der hier lebenden nichtdeutschen Bevölkerung hat einen türkischen Migrationshintergrund. Deutlich niedriger ist der Türkisch-Anteil in Essen-Altendorf und Dortmund-Nordstadt (jeweils sieben Prozent). Bei den südlich der A40 gelegenen Stadtteilen liegt der Türkisch-Anteil bei 3,2 Prozent in Duisburg-Innenstadt sowie jeweils 0,9 Prozent in Bochum-Langendreer und Dortmund-Nordstadt. Das Arabische (insgesamt 183 Schilder) konzentriert sich vor allem auf Essen-Altendorf und Dortmund-Nordstadt.Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Ressort Presse, Beate Kostka, Telefon: 0203/379-2430, E-Mail: beate.kostka@uni-due.de

Metropole Ruhr (idr). Das Haltestellen-Schild auf Zollverein präsentiert sich fünfsprachig, Händler werben auf Deutsch und Polnisch für ihre Produkte, eine Papiertonne weist sich in Deutsch, Türkisch und Russisch als solche aus - die Sprachenvielfalt im Ruhrgebiet zeigt sich auch im Straßenbild. Was das über die Region und ihre Bewohner aussagt, haben Wissenschaftler der Universitäten Duisburg-Essen und Bochum untersucht. Seit 2014 erfassten und bewerteten sie im Projekt "Metropolzeichen" mehr als 25.000 Straßen-, Geschäfts-, Hinweis- oder Namensschilder sowie Plakate, Aufkleber und Graffitis in verschiedenen Stadtteilen in Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund.

Ergebnis: Die drei sichtbarsten Sprachen in der Metropole Ruhr sind Deutsch 66 Prozent), Englisch (knapp 20 Prozent) und Türkisch (vier Prozent).

An der Verteilung der Schilder ließen sich nicht nur Migrationsströme, sondern auch kultur- und konsumtouristische Besonderheiten ablesen, so die Forscher. So waren in Duisburg-Marxloh mehr als ein Viertel aller erfassten Schilder in Türkisch. Fast die Hälfte der hier lebenden nichtdeutschen Bevölkerung hat einen türkischen Migrationshintergrund. Deutlich niedriger ist der Türkisch-Anteil in Essen-Altendorf und Dortmund-Nordstadt (jeweils sieben Prozent).

Bei den südlich der A40 gelegenen Stadtteilen liegt der Türkisch-Anteil bei 3,2 Prozent in Duisburg-Innenstadt sowie jeweils 0,9 Prozent in Bochum-Langendreer und Dortmund-Nordstadt. Das Arabische (insgesamt 183 Schilder) konzentriert sich vor allem auf Essen-Altendorf und Dortmund-Nordstadt.

Pressekontakt: Universität Duisburg-Essen, Ressort Presse, Beate Kostka, Telefon: 0203/379-2430, E-Mail: beate.kostka@uni-due.de

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