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Forscherteam der UDE: PCR-Tests alleine ungeeignet für Pandemie-Entscheidungen

Duisburg/Essen (idr). Ein Forscherteam der Medizinischen Fakultät der Uni Duisburg-Essen (UDE) hält PCR-Testergebnisse für ungeeignet als Entscheidungsgrundlage für Pandemie-Maßnahmen. Dazu haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit der Uni Münster rund 190.000 Corona-Labortests von über 160.000 Menschen ausgewertet.

 

Die PCR-Tests werden u.a. dazu verwendet, um die Zahl der bundesweiten Inzidenz zu ermitteln oder Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen zu begründen. Laut der Studie bieten die Tests jedoch keinen hinreichenden Beweis dafür, dass Getestete das Coronavirus auch an Mitmenschen übertragen. Die Zahl der positiv Getesteten sollte daher nicht als zentrale Grundlage für Maßnahmen und Beschränkungen dienen, so die Autorinnen und Autoren. Sie empfehlen, sich stärker an Daten zur Belegung der Intensivbetten oder Todesfällen zu orientieren.

 

Weitere Infos: https://www.uni-due.de/med/

Pressekontakt: Universitätsklinikum Essen, Martin Rolshoven, Telefon: 0201/723-6274, E-Mail: martin.rolshoven[at]uk-essen.de,

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