Bochum (idr). Das Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) arbeitet an Strategien, um Oberflächenwasser besser zu nutzen, das sich in Folge des Bergbau gesammelt hat. Im Projekt "MuSE" (Multisensorale Erdbeobachtung für ein nachhaltiges Poldermanagement) untersucht ein Forscherteam, wie sogenannte Polderflächen besser auf Dürrephasen oder Extremereignisse wie Starkregen vorbereitet werden können. Polder sind Mulden, die sich durch Absenkungen gebildet haben und in denen sich Wasser ansammelt.
Um herauszufinden, wie dieses Wasser besser genutzt und die Bewässerungsplanung insgesamt optimiert werden kann, werten die Forscher zum einen verfügbare historische Daten aus. Zum anderen nutzen sie moderne Satellitendaten und führen in ausgewählten Testgebieten eigene Messungen durch. Per Sensoren wird die Bodenfeuchte ermittelt, Drohnen erkunden die Vegetation. Alle Informationen werden in einem 4D-Modell mit dem Faktor Zeit als vierter Dimension zusammengeführt. Daraus wollen die Expertinnen und Experten dann Empfehlungen ableiten.
"MuSE" wird bis 2024 von der RAG-Stiftung gefördert.
Infos unter http://www.nachbergbau.org/muse
Pressekontakt: Technische Hochschule Georg Agricola, Martina Kiphardt, Telefon: 0234/968-3334, E-Mail-Adresse: martina.kiphardt[at]thga.de