Bochum (idr). Kühlanlagen für Räume und Produktionsanlagen verbrauchen fast 15 Prozent des Stroms in Deutschland. Eine Alternative wäre die Nutzung nachhaltiger Kälte aus dem Untergrund. Den passenden Speicher entwickelt nun die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG in Bochum gemeinsam mit dem Praxispartner Voltavision. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Vorhaben mit rund 2,8 Millionen Euro.
Wenn die Außentemperatur niedrig ist, wird bei Voltavision schon jetzt das Kühlwasser der Anlagen über die Umgebungskälte in der Luft gekühlt. Um den Freikühlanteil auf bis zu 100 Prozent zu erhöhen, soll künftig im Boden gespeicherte Kälte aus dem Winter im Sommer genutzt werden. Das Projekt "MissEllyDemo" wird erstmals ein Feld an Erdwärmesonden als Speicher für eine Industrieanwendung mit permanentem Prozesskältebedarf nutzen.
Infos: https://www.ieg.fraunhofer.de/de/referenzprojekte/missellydemo.html
Pressekontakt: Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG, Roman Ignacy, E-Mail: roman.ignacy[at]ieg.fraunhofer.de