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Friedensforscher nehmen Stellung zu Vergeltungsplänen

Duisburg.(idr). "Wir sind nicht im Krieg!" Das ist der gemeinsame Appell der fünf führenden Friedensforschungsinstitute, den unter anderem auch das Institut für Entwicklung und Frieden der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg unterzeichnet hat. In der Erklärung warnen die Experten vor unüberlegten Vergeltungsschlägen: "Zum Erfahrungswissen der Friedens- und Konfliktforschung gehört, dass Vergeltung und militärische Gewaltanwendung die gefährliche Tendenz zur Eigendynamik und Eskalation haben." Zwar sei es notwendig, den Terrorismus zu bekämpfen und seine Hintermänner zur Verantwortung zu ziehen, gleichzeitig würden jedoch auch Strategien benötigt, um Terrorismus "durch alternative Lebensentwürfe und ­chancen das Wasser abzugraben". Gefragt seien langfristige Konzepte der Konfliktprävention. Die Bundesregierung wird aufgefordert, mäßigend auf die USA einzuwirken. Weitere Unterzeichner der Erklärung sind das Bonn International Center for Conversion, das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg, die Forschungsstätte der Evangelischen Gemeinschaft und die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung.Pressekontakt: Universität Duisburg, Pressestelle, Beate Koska, Telefon: 0203/379-2430, Fax: -2428

Duisburg.(idr). "Wir sind nicht im Krieg!" Das ist der gemeinsame Appell der fünf führenden Friedensforschungsinstitute, den unter anderem auch das Institut für Entwicklung und Frieden der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg unterzeichnet hat.

 

In der Erklärung warnen die Experten vor unüberlegten Vergeltungsschlägen: "Zum Erfahrungswissen der Friedens- und Konfliktforschung gehört, dass Vergeltung und militärische Gewaltanwendung die gefährliche Tendenz zur Eigendynamik und Eskalation haben."

 

Zwar sei es notwendig, den Terrorismus zu bekämpfen und seine Hintermänner zur Verantwortung zu ziehen, gleichzeitig würden jedoch auch Strategien benötigt, um Terrorismus "durch alternative Lebensentwürfe und ­chancen das Wasser abzugraben". Gefragt seien langfristige Konzepte der Konfliktprävention. Die Bundesregierung wird aufgefordert, mäßigend auf die USA einzuwirken.

 

Weitere Unterzeichner der Erklärung sind das Bonn International Center for Conversion, das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg, die Forschungsstätte der Evangelischen Gemeinschaft und die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung.

Pressekontakt: Universität Duisburg, Pressestelle, Beate Koska, Telefon: 0203/379-2430, Fax: -2428

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