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Gelsenkirchen setzt auf Frühwarnsystem gegen Fehlentwicklungen in Stadtquartieren

Gelsenkirchen (idr). Gelsenkirchen setzt ein neues Analyse- und Frühwarnsystem ein, um drohende soziale Fehlentwicklungen in Stadtquartieren zeitig zu erkennen und gegensteuern zu können. Erarbeitet wurde das System "Elsa" in einem deutschlandweiten Pilotprojekt des Bundeskriminalamtes, an dem die Stadt teilnahm.

 

"Elsa" misst Daten in Bereichen wie Behördenkooperation, Kriminalität, Ordnung, Wirtschaft, Wohnraum und Bildung. Ausgewertet werden z. B. Weg- oder Zuzüge, die Häufigkeit von Beschwerden beim Referat Öffentliche Sicherheit und Ordnung und die soziodemografische Zusammensetzung des Quartiers. Durch die gleichzeitige Beobachtung unterschiedlichster Gebiete werden früh Hinweise auf mögliche Entwicklungen erwartet.

 

Die Stadt Gelsenkirchen prüft nun gemeinsam mit der Polizei und dem Bundeskriminalamt, wie sie das Frühwarnsystem zunächst in den Bereichen Sicherheit und Ordnung sowie Integration einsetzen kann. So kann die Möglichkeit geschaffen werden, die mittel- und langfristige Wirksamkeit städtischer Maßnahmen in Bereichen wie Sicherheit und Ordnung, Sauberkeit und Integrationsarbeit zu überwachen und die Verteilung von Ressourcen zielgerichtet einzusetzen. Gedacht ist etwa an den frühzeitigen Ankauf von Problemimmobilien, gezielte Sozialarbeit in ausgewählten Quartieren sowie den Ausbau von Ordnungspartnerschaften vor Ort.

Pressekontakt: Stadt Gelsenkirchen, Referat Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: presse[at]gelsenkirchen.de

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