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"Green Hub Emscher": Recklinghausen, Herten und Herne planen gemeinsam mit Partnern ein nachhaltiges Industrie- und Gewerbegebiet

Recklinghausen, Herten, Herne (idr). Die Städte Recklinghausen, Herten und Herne wollen die ehemalige Kohlelagerfläche Kohlkamp im Südwesten Recklinghausens unter dem Titel "Green Hub Emscher" zu einem nachhaltigen und zukunftsorientierten Gewerbestandort entwickeln. Mit ihren Partnern - der RAG Montan Immobilien GmbH, der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH sowie dem Regionalverband Ruhr (RVR) - unterzeichneten sie dazu gestern (20. Januar) einen "Letter of Intent", eine Absichtserklärung.

 

Im südlichen Teil der alten Lagerfläche soll ein Container-Terminal für kombinierten Güterverkehr entstehen, das von der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH (WHE) betrieben wird. Zusätzlich sollen etwa sieben Hektar Gewerbeflächen bereitgestellt werden, um Unternehmen mit treibhausgasreduzierter Produktion und Logistik eine Heimat zu bieten. Die Planungen beginnen voraussichtlich ab 2028.

 

Die Fläche des Kooperationsstandortes befindet sich vollständig im Eigentum der RAG Montan Immobilien GmbH (RAG MI). Sie entwickelt die Fläche wirtschaftlich und finanziert in diesem Zusammenhang die erforderlichen Gutachten. Die Vermarktung der Fläche erfolgt ebenfalls durch die RAG MI. Die Stadt Recklinghausen ist als Belegenheitskommune planende Gemeinde und führt die erforderlichen Bauleitplanverfahren durch. Die Städte Herne und Herten begleiten fachlich den Planungsprozess. Der RVR unterstützt das Projekt durch Koordination der raumordnerischen Anforderungen und die Einbindung an das Regionale Radwegenetz. Die Zusammenarbeit wird über einen Lenkungskreis und eine Arbeitsgruppe koordiniert.

 

„Das Ruhrgebiet braucht mehr Platz für Wirtschaftswachstum. Dafür hat der Regionalverband Ruhr 24 regionale Kooperationsstandorte wie die ehemalige Kohlelagerfläche Kohlkamp planerisch gesichert“, so RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin. „Auf einer vorher intensiv genutzten Fläche schaffen wir jetzt städteübergreifend mehr Raum für Gewerbe und Industrie, ohne in die grüne Landschaft eingreifen zu müssen.“

 

Den Green Hub Emscher ermöglicht der neue Regionalplan Ruhr, in dem 24 Regionale Kooperationsstandorte mit insgesamt 1.260 Hektar für großflächige Ansiedlungen definiert wurden. Das Projekt ist ein weiterer Baustein zur Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit und zur Sicherung zukunftsfähiger Wirtschaftsflächen.

Pressekontakt: Stadt Herten, Marco Baron, Telefon: 02366/303408, E-Mail: m.baron[at]herten.de

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