Bochum (idr). Wie viel Grubenwasser befindet sich in stillgelegten Schächten? Welche Qualität hat es, und lässt es sich zum Beispiel von Städten zum Heizen oder als Trinkwasser nutzen? Diese Fragen möchte das Verbundprojekt "Digitalisierung bergbaulicher Strukturen mithilfe innovativer Sensorik und Künstlicher Intelligenz“ (DIETER), der Ruhr-Universität Bochum (RUB) beantworten. Zum Einsatz kommen modernste Technologien, die es besser als zuvor ermöglichen sollen, geflutete Bergbaustrukturen zu analysieren und zu beobachten. Dazu wird ein Versuchsbergwerk umfangreich mit Sensorik und Netzwerktechnik ausgestattet.
Ziel des Projekts ist die Schaffung eines Online-Tools zur Analyse von Menge, Qualität und geothermischem Potenzial des Grubenwassers. Kommunen soll somit ein kostengünstiges und benutzerfreundliches Werkzeug für die Überwachung und Verwertung des Grubenwassers zur Verfügung gestellt werden. Am Ende der Projektlaufzeit soll ein Datendashboard stehen, das es ermöglicht, alle relevanten Informationen in Echtzeit abzurufen.
Koordiniert wird es von Forschenden an der Fakultät für Geowissenschaften der RUB. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt für drei Jahre mit knapp einer Million Euro.
Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Dr. Wiebke Warner, Telefon: 0234/3225904, E-Mail: wiebke.warner[at]ruhr-uni-bochum.de