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Haldenlandschaft der Metropole Ruhr weiter ausbauen - RVR legt Nutzungskonzept für RAG-Flächen vor

Essen/Metropole Ruhr (idr). Der Regionalverband Ruhr (RVR) steht zurzeit in Verhandlungen mit der RAG AG, 23 weitere Halden mit einer Gesamtfläche von über 1.300 Hektar zu erwerben. Vorab hat der Verband durch externe Planungsbüros prüfen lassen, ob und wie die Landschaftsbauwerke für Tourismus, Freizeit und Erholung genutzt werden können. Dazu Nina Frense, Beigeordnete des RVR: "Mit dem Erwerb wollen wir die Bergehalden in die grüne Infrastruktur der Metropole Ruhr einbetten und für die Menschen im Ruhrgebiet und Touristen öffnen. Sie sind dabei nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern gleichzeitig wichtiger Baustein zur Gestaltung einer klimaschonenden Region." Ergebnis des Nutzungskonzeptes ist, dass neun Bergehalden mit einer Gesamtfläche von 742 Hektar wegen ihrer Standortqualitäten für den Ausbau touristischer Angebote geeignet sind. Zu den neun touristisch bedeutsamen Halden zählen "Kohlenhuck" in Moers, "Lohberg Nord" in Dinslaken, "Haniel" in Bottrop, "Mottbruch" in Gladbeck, "Scholven" und "Rungenberg" in Gelsenkirchen, "Brinkfortsheide" in Marl, "Haus Aden 2" in Bergkamen sowie "Humbert" in Hamm. "Haus Aden 2", "Lohberg Nord", "Mottbruch" und "Brinkfortsheide" kommen zudem als Standorte der Internationalen Gartenausstellung (IGA Metropole Ruhr 2027) in Betracht. Die anderen 14 Halden werden die grüne Freizeit- und Erholungsinfrastruktur der Metropole Ruhr erweitern und ökologisch aufwerten. Dazu gehören "Wehofen-Ost" und "Lohberg Nord Erweiterung" in Dinslaken, "Im Hürfeld" in Dorsten, "Groppenbruch" in Dortmund und Lünen, "Lohmannsheide" in Duisburg, "Scholver Feld" in Gelsenkirchen, "Graf Moltke 1" und "Graf Moltke 2" in Gladbeck, "Radbod Ost" und "Sundern" in Hamm, "Rossenray" in Kamp-Lintfort, "Elsa-Brandström-Straße" in Lünen, "Brinkfortsheide Erweiterung" in Marl und "General Blumenthal 8" in Oer-Erkenschwick. Auf sechs Halden wurden bereits Anlagen zur Energieerzeugung installiert, weitere kommen potenziell als zusätzliche Standorte für Windkraft- oder Solaranlagen in Betracht. Drei Halden ("Im Hürfeld", "Lohmannsheide", "Brinkfortsheide Erweiterung") verfügen noch über Schüttkapazitäten. Es wird zurzeit diskutiert, ob sie als mögliche Deponiestandorte in Frage kommen. Sofern dort Deponienutzungen genehmigt werden sollten, wird der RVR erst nach Abschluss der Schüttungen die Halden übernehmen, um sie als grüne Infrastruktur zu entwickeln und zu sichern. Die Gutachter empfehlen zur besseren Wiedererkennung und Orientierung, für alle Landschaftsbauwerke eine einheitliche Grundausstattung mit Informationsstelen zu Standort und Eigentümer, ansprechenden Rastplätzen und pflanzlichen Gestaltungselementen zu schaffen. Die Eingangsbereiche der touristisch bedeutsamen Halden sollen zusätzlich mit einem überdachten Aufenthaltsbereich und Ladestationen für E-Bikes ausgestattet werden. Der Gesamtaufwand wird auf über drei Millionen Euro geschätzt. Bei den beiden bereits heute touristisch bedeutsamen Halden "Haniel" in Bottrop und "Rungenberg" in Gelsenkirchen sind Nacharbeiten bzw. Instandsetzungen erforderlich, bei den anderen sieben Halden bedarf es noch erheblicher, grundsätzlicher Investitionen. Dafür müssen Fördermittel akquiriert werden. Der Bewirtschaftungssaufwand für Pflege von Landschaft und Wegesystemen wird für die voraussichtlich zu übernehmenden Halden einen Mindestaufwand von rund 1,8 Millionen Euro jährlich verursachen. Der RVR verhandelt mit der RAG AG aktuell darüber, in welcher Höhe sich das Unternehmen an diesen Kosten beteiligen wird. Nur wenige der neuen Halden sind bereits öffentlich zugänglich, da sie noch unter Bergaufsicht stehen. Nach gegenwärtigem Stand sollen die Abschlussbetriebsplanverfahren zur Beendigung der Bergaufsicht schrittweise bis 2028 abgeschlossen sein. Die Entwicklung der Halden zu attraktiven Freizeit- und Erholungsräumen ist insofern ein Dekadenprojekt. Der RVR ist Eigentümer von bislang 37 Bergehalden. Viele von ihnen wurden gezielt als weithin sichtbare Landmarken in Szene gesetzt. Kunstobjekte haben sie zu Wahrzeichen für das neue Ruhrgebiet gemacht. Gleichzeitig wurden sie zu attraktiven Arealen für Erholung, Freizeit und Sport. HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Das Haldennutzungskonzept wird in der nächsten Sitzung des RVR-Umweltausschusses am 20. September, ab 10 Uhr im RVR-Gebäude auf der Kronprinzenstraße 6 in Essen vorgestellt. Die Vorlage finden Sie unter www.ruhrparlament.de.Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask@rvr.ruhr

Essen/Metropole Ruhr (idr). Der Regionalverband Ruhr (RVR) steht zurzeit in Verhandlungen mit der RAG AG, 23 weitere Halden mit einer Gesamtfläche von über 1.300 Hektar zu erwerben. Vorab hat der Verband durch externe Planungsbüros prüfen lassen, ob und wie die Landschaftsbauwerke für Tourismus, Freizeit und Erholung genutzt werden können.

Dazu Nina Frense, Beigeordnete des RVR: "Mit dem Erwerb wollen wir die Bergehalden in die grüne Infrastruktur der Metropole Ruhr einbetten und für die Menschen im Ruhrgebiet und Touristen öffnen. Sie sind dabei nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern gleichzeitig wichtiger Baustein zur Gestaltung einer klimaschonenden Region."

Ergebnis des Nutzungskonzeptes ist, dass neun Bergehalden mit einer Gesamtfläche von 742 Hektar wegen ihrer Standortqualitäten für den Ausbau touristischer Angebote geeignet sind. Zu den neun touristisch bedeutsamen Halden zählen "Kohlenhuck" in Moers, "Lohberg Nord" in Dinslaken, "Haniel" in Bottrop, "Mottbruch" in Gladbeck, "Scholven" und "Rungenberg" in Gelsenkirchen, "Brinkfortsheide" in Marl, "Haus Aden 2" in Bergkamen sowie "Humbert" in Hamm.

"Haus Aden 2", "Lohberg Nord", "Mottbruch" und "Brinkfortsheide" kommen zudem als Standorte der Internationalen Gartenausstellung (IGA Metropole Ruhr 2027) in Betracht.

Die anderen 14 Halden werden die grüne Freizeit- und Erholungsinfrastruktur der Metropole Ruhr erweitern und ökologisch aufwerten. Dazu gehören "Wehofen-Ost" und "Lohberg Nord Erweiterung" in Dinslaken, "Im Hürfeld" in Dorsten, "Groppenbruch" in Dortmund und Lünen, "Lohmannsheide" in Duisburg, "Scholver Feld" in Gelsenkirchen, "Graf Moltke 1" und "Graf Moltke 2" in Gladbeck, "Radbod Ost" und "Sundern" in Hamm, "Rossenray" in Kamp-Lintfort, "Elsa-Brandström-Straße" in Lünen, "Brinkfortsheide Erweiterung" in Marl und "General Blumenthal 8" in Oer-Erkenschwick.

Auf sechs Halden wurden bereits Anlagen zur Energieerzeugung installiert, weitere kommen potenziell als zusätzliche Standorte für Windkraft- oder Solaranlagen in Betracht. Drei Halden ("Im Hürfeld", "Lohmannsheide", "Brinkfortsheide Erweiterung") verfügen noch über Schüttkapazitäten. Es wird zurzeit diskutiert, ob sie als mögliche Deponiestandorte in Frage kommen. Sofern dort Deponienutzungen genehmigt werden sollten, wird der RVR erst nach Abschluss der Schüttungen die Halden übernehmen, um sie als grüne Infrastruktur zu entwickeln und zu sichern.

Die Gutachter empfehlen zur besseren Wiedererkennung und Orientierung, für alle Landschaftsbauwerke eine einheitliche Grundausstattung mit Informationsstelen zu Standort und Eigentümer, ansprechenden Rastplätzen und pflanzlichen Gestaltungselementen zu schaffen. Die Eingangsbereiche der touristisch bedeutsamen Halden sollen zusätzlich mit einem überdachten Aufenthaltsbereich und Ladestationen für E-Bikes ausgestattet werden. Der Gesamtaufwand wird auf über drei Millionen Euro geschätzt.

Bei den beiden bereits heute touristisch bedeutsamen Halden "Haniel" in Bottrop und "Rungenberg" in Gelsenkirchen sind Nacharbeiten bzw. Instandsetzungen erforderlich, bei den anderen sieben Halden bedarf es noch erheblicher, grundsätzlicher Investitionen. Dafür müssen Fördermittel akquiriert werden.

Der Bewirtschaftungssaufwand für Pflege von Landschaft und Wegesystemen wird für die voraussichtlich zu übernehmenden Halden einen Mindestaufwand von rund 1,8 Millionen Euro jährlich verursachen. Der RVR verhandelt mit der RAG AG aktuell darüber, in welcher Höhe sich das Unternehmen an diesen Kosten beteiligen wird.

Nur wenige der neuen Halden sind bereits öffentlich zugänglich, da sie noch unter Bergaufsicht stehen. Nach gegenwärtigem Stand sollen die Abschlussbetriebsplanverfahren zur Beendigung der Bergaufsicht schrittweise bis 2028 abgeschlossen sein. Die Entwicklung der Halden zu attraktiven Freizeit- und Erholungsräumen ist insofern ein Dekadenprojekt.

Der RVR ist Eigentümer von bislang 37 Bergehalden. Viele von ihnen wurden gezielt als weithin sichtbare Landmarken in Szene gesetzt. Kunstobjekte haben sie zu Wahrzeichen für das neue Ruhrgebiet gemacht. Gleichzeitig wurden sie zu attraktiven Arealen für Erholung, Freizeit und Sport.

HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN: Das Haldennutzungskonzept wird in der nächsten Sitzung des RVR-Umweltausschusses am 20. September, ab 10 Uhr im RVR-Gebäude auf der Kronprinzenstraße 6 in Essen vorgestellt. Die Vorlage finden Sie unter www.ruhrparlament.de.

Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask@rvr.ruhr

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