Duisburg (idr). Der Hochofen 9 von thyssenkrupp Steel in Duisburg-Hamborn ist jetzt wieder einsatzbereit. Turnusmäßig war der sogenannte glockenlose Gichtverschluss ausgetauscht worden. Der Verteiler, der oben auf dem Hochofen sitzt, ist für das Zuführen der für den Hochofenprozess benötigten Einsatzstoffe wie Eisenerz, Koks und Zuschläge zuständig. Er arbeitet wie eine Schleuse.
Der Austausch des Gichtverschlusses am Hochofen 9 war zur Instandhaltung notwendig geworden, denn ein möglicher Bruch des Drehgetriebes hätte einen ungeplanten Stillstand des Aggregats zur Folge. Zudem müssen alle Hochöfen strenge Anforderungen an Umweltschutz und Arbeitssicherheit erfüllen. Der 27,8 Tonnen schwere glockenlose Gichtverschluss muss per Kran auf den Hochofen gebracht werden. Und das unter Zeitdruck, denn der Hochofen darf nur für 192 Stunden heruntergefahren werden, bevor er wieder in Betrieb gehen muss. Auch an Hochofen 8 steht ein solcher Austausch an.
Seit 1972 werden glockenlose Gichtverschlüsse in Hochöfen verbaut, die Technik war damals neu. Als weltweit erster wurde der Hochofen 4 von thyssenkrupp in Duisburg mit dieser neuen Technik ausgestattet.
Informationen unter http://www.thyssenkrupp-steel.com
Pressekontakt: thyssenkrupp Steel Europe AG, Christine Launert, Telefon: 0203/52-47270, mobil: 0172/2515364, E-Mail: christine.launert[at]thyssenkrupp.com