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Hochschulen im Revier sind der Reform voraus

Ruhrgebiet.(idr). Sie macht heute in allen Medien die Runde: die Nachricht, Anke Brunn habe einen Entwurf zur Reform des Landeshochschulgesetzes vorgelegt. Da ist die Rede vom generellen Verbot für Studiengebühren, von studienbegleitenden Prüfungen, die Abschlußarbeiten ersetzen sollen, von einem erweiterten Beratungsprogramm und Autonomie der Hochschulen. So radikal, wie der Entwurf erscheint, sehen es die Verantwortlichen an den Revier-Universitäten allerdings nicht. "Haben wir doch schon" so reagierten die Hochschulen heute auf Anfrage des idr. So sind die Universitäten im Ruhrgebiet der Reform in Sachen Finanzautonomie schon voraus: Die Unis Bochum und Dortmund waren bereits am Testlauf zur erweiterten Finanzautonomie vor rund zwei Jahren beteiligt. Seitdem gehen die Gelder hier nach bedarfsorientiertem Verteilerschlüssel in die Fachbereiche. Auf deren Stärkung wird in Dortmund besonders viel Wert gelegt. Per "Review-Verfahren" beurteilen hier Experten von außerhalb und die Beteiligten selbst die Arbeit an der Uni und setzen die Akzente für kommende Semester. Auch beim Thema Studienberatung haben die Unis bereits Eigeninitiative ergriffen. In Bochum laufen seit geraumer Zeit Programme, die die Studierenden unterstützen. Allein 300.000 Mark pro Jahr fließen an der Ruhr-Uni in das landesweit einzigartige "Mentoren-Programm". In Essen arbeitet ein Rektoratsbeauftragter seit knapp einem Jahr an einem speziell für diese Uni zugeschnittenen Reform-Modell. Die Vorschläge zur Reform der Studiengänge, der Studienbetreuung und der Leitungsgremien sollen dann dem Land als Modellversuch mit der Bitte um Genehmigung vorgelegt werden. Der Plan, den Unis mehr Autonomie zuzugestehen, wird im Revier durchweg begrüßt. Skeptisch sind die Hochschul-Vertreter allerdings, was die zukünftigen finanziellen Hilfen des Landes angeht. Autonomie in Verbindung mit Sicherheit und Stabilität der Finanzierung, das sei ein wünschenswerter Ansatz. Zudem beklagten die Universitäten, daß ihnen der Entwurf noch nicht vorliege. Alle Hochschul-Vertreter hatten erst aus der Presse von den Plänen des Ministeriums erfahren. In Duisburg wollte man deshalb auch noch keine Stellungnahme abgeben.Uni Bochum, Dr. Josef König, Telefon: 0234/70 -0280, Fax: -94136, Uni Dortmund, Klaus Commer, Telefon: 0231/755 -2222, Fax: -4819, Uni Essen, Monika Rögge, Telefon: 0201/183 -2085, Fax: -3008Pressekontakt:

Ruhrgebiet.(idr). Sie macht heute in allen Medien die Runde: die Nachricht, Anke Brunn habe einen Entwurf zur Reform des Landeshochschulgesetzes vorgelegt. Da ist die Rede vom generellen Verbot für Studiengebühren, von studienbegleitenden Prüfungen, die Abschlußarbeiten ersetzen sollen, von einem erweiterten Beratungsprogramm und Autonomie der Hochschulen. So radikal, wie der Entwurf erscheint, sehen es die Verantwortlichen an den Revier-Universitäten allerdings nicht. "Haben wir doch schon" so reagierten die Hochschulen heute auf Anfrage des idr. So sind die Universitäten im Ruhrgebiet der Reform in Sachen Finanzautonomie schon voraus: Die Unis Bochum und Dortmund waren bereits am Testlauf zur erweiterten Finanzautonomie vor rund zwei Jahren beteiligt. Seitdem gehen die Gelder hier nach bedarfsorientiertem Verteilerschlüssel in die Fachbereiche. Auf deren Stärkung wird in Dortmund besonders viel Wert gelegt. Per "Review-Verfahren" beurteilen hier Experten von außerhalb und die Beteiligten selbst die Arbeit an der Uni und setzen die Akzente für kommende Semester. Auch beim Thema Studienberatung haben die Unis bereits Eigeninitiative ergriffen. In Bochum laufen seit geraumer Zeit Programme, die die Studierenden unterstützen. Allein 300.000 Mark pro Jahr fließen an der Ruhr-Uni in das landesweit einzigartige "Mentoren-Programm". In Essen arbeitet ein Rektoratsbeauftragter seit knapp einem Jahr an einem speziell für diese Uni zugeschnittenen Reform-Modell. Die Vorschläge zur Reform der Studiengänge, der Studienbetreuung und der Leitungsgremien sollen dann dem Land als Modellversuch mit der Bitte um Genehmigung vorgelegt werden. Der Plan, den Unis mehr Autonomie zuzugestehen, wird im Revier durchweg begrüßt. Skeptisch sind die Hochschul-Vertreter allerdings, was die zukünftigen finanziellen Hilfen des Landes angeht. Autonomie in Verbindung mit Sicherheit und Stabilität der Finanzierung, das sei ein wünschenswerter Ansatz. Zudem beklagten die Universitäten, daß ihnen der Entwurf noch nicht vorliege. Alle Hochschul-Vertreter hatten erst aus der Presse von den Plänen des Ministeriums erfahren. In Duisburg wollte man deshalb auch noch keine Stellungnahme abgeben.Uni Bochum, Dr. Josef König, Telefon: 0234/70 -0280, Fax: -94136, Uni Dortmund, Klaus Commer, Telefon: 0231/755 -2222, Fax: -4819, Uni Essen, Monika Rögge, Telefon: 0201/183 -2085, Fax: -3008

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