Gelsenkirchen.(idr). Kaum noch zehn Prozent aller deutschen Arbeitnehmer arbeiten bis zum Rentenalter von 65 Jahren. Der Anteil der Altersgruppe von 55 bis 59 Jahren an den Beziehern von Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe o.ä. ist doppelt so hoch wie ihr Anteil an der Bevölkerung im Erwerbsalter; ihre Arbeitslosenquote ist sogar mehr als doppelt so hoch als die allgemeine Quote. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts Arbeit und Technik (IAT).
Wenn alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so lange arbeiten könnten, bis sie eine Rente ohne vorherige Arbeitslosigkeit bekommen, würde die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung um rund 400.000 sinken, errechneten die IAT-Arbeitsmarktforscher. Renten- und Arbeitslosenversicherung wären entsprechend entlastet.
Schuld ist die gängige Praxis, notwendigen Personalabbau mittels betrieblicher "Vorruhestandsregelungen" auf Ältere zu konzentrieren. Stattdessen, so fordert das IAT, sollte die Altersteilzeit verstärkt genutzt werden. Hier sei der Gesetzgeber gefragt.Pressekontakt: IAT, Pressestelle, Claudia Braczko, Telefon: 0209/1707-176, Fax: -110
Gelsenkirchen.(idr). Kaum noch zehn Prozent aller deutschen Arbeitnehmer arbeiten bis zum Rentenalter von 65 Jahren. Der Anteil der Altersgruppe von 55 bis 59 Jahren an den Beziehern von Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe o.ä. ist doppelt so hoch wie ihr Anteil an der Bevölkerung im Erwerbsalter; ihre Arbeitslosenquote ist sogar mehr als doppelt so hoch als die allgemeine Quote. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts Arbeit und Technik (IAT).
Wenn alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so lange arbeiten könnten, bis sie eine Rente ohne vorherige Arbeitslosigkeit bekommen, würde die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung um rund 400.000 sinken, errechneten die IAT-Arbeitsmarktforscher. Renten- und Arbeitslosenversicherung wären entsprechend entlastet.
Schuld ist die gängige Praxis, notwendigen Personalabbau mittels betrieblicher "Vorruhestandsregelungen" auf Ältere zu konzentrieren. Stattdessen, so fordert das IAT, sollte die Altersteilzeit verstärkt genutzt werden. Hier sei der Gesetzgeber gefragt.