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IAT: Hinter ehrenamtlicher Tätigkeit steckt nicht nur Selbstlosigkeit

Gelsenkirchen.(idr). Mindestens jeder vierte Deutsche engagiert sich ehrenamtlich. Die Zahl derjenigen, die "nur für die Ehre" arbeiten, nimmt seit den 80-er Jahren kontinuierlich zu. Das Gelsenkirchener Institut Arbeit und Technik (IAT) hat jetzt die Sozioökonomie des Ehrenamtes untersucht und festgestellt: Menschen engagieren sich nicht nur aus ideellen Gründen. Die These, dass Menschen mit viel Zeit sich überdurchschnittlich stark auf ein Ehrenamt spezialisieren, lässt sich demnach nicht halten. Es sind vor allem gut und besser qualifizierte Erwerbstätige, die ehrenamtlich aktiv sind. Die Engagementswahrscheinlichkeit erhöht sich sogar noch mit zunehmender Kinderzahl. Ein Ehrenamt bringt zahlreiche Vorteile mit sich, z.B. für Selbstständige. So kann ein Unternehmer durch gemeinnütziges Engagement Vertrauenswürdigkeit und Redlichkeit signalisieren, was ihm wiederum als Geschäftsmann beim Gewinn neuer Kunden dienlich sein kann. Das Ehrenamt vermittelt außerdem neue soziale Kontakte, die Informationen aus anderen gesellschaftlichen Bereichen eröffnen und einen Informationsvorsprung ermöglichen. Den meisten Nutzen versprechen dabei Kontakte mit sozial höher gestellten Menschen. Die aus ehrenamtlichen Aktivitäten resultierenden Kontakte erhöhen nicht nur die Wahrscheinlichkeit, bei Arbeitslosigkeit einen neuen Job zu finden, durch sie verdient man auch besser. Wer ehrenamtlich tätig sein will, muss persönliche Ressourcen mitbringen, Kenntnisse in der Sache wie in der Organisation, dazu Zeit und Geld. Insofern steht eine ehrenamtliche Beschäftigung ebenso wenig jedem offen wie der Zugang zu "offiziellen" Arbeitsplätzen.Pressekontakt: IAT, Marcel Erlinghagen, Telefon: 0209/1707-342, Fax: -110

Gelsenkirchen.(idr). Mindestens jeder vierte Deutsche engagiert sich ehrenamtlich. Die Zahl derjenigen, die "nur für die Ehre" arbeiten, nimmt seit den 80-er Jahren kontinuierlich zu. Das Gelsenkirchener Institut Arbeit und Technik (IAT) hat jetzt die Sozioökonomie des Ehrenamtes untersucht und festgestellt: Menschen engagieren sich nicht nur aus ideellen Gründen.

 

Die These, dass Menschen mit viel Zeit sich überdurchschnittlich stark auf ein Ehrenamt spezialisieren, lässt sich demnach nicht halten. Es sind vor allem gut und besser qualifizierte Erwerbstätige, die ehrenamtlich aktiv sind. Die Engagementswahrscheinlichkeit erhöht sich sogar noch mit zunehmender Kinderzahl.

 

Ein Ehrenamt bringt zahlreiche Vorteile mit sich, z.B. für Selbstständige. So kann ein Unternehmer durch gemeinnütziges Engagement Vertrauenswürdigkeit und Redlichkeit signalisieren, was ihm wiederum als Geschäftsmann beim Gewinn neuer Kunden dienlich sein kann.

 

Das Ehrenamt vermittelt außerdem neue soziale Kontakte, die Informationen aus anderen gesellschaftlichen Bereichen eröffnen und einen Informationsvorsprung ermöglichen. Den meisten Nutzen versprechen dabei Kontakte mit sozial höher gestellten Menschen. Die aus ehrenamtlichen Aktivitäten resultierenden Kontakte erhöhen nicht nur die Wahrscheinlichkeit, bei Arbeitslosigkeit einen neuen Job zu finden, durch sie verdient man auch besser.

 

Wer ehrenamtlich tätig sein will, muss persönliche Ressourcen mitbringen, Kenntnisse in der Sache wie in der Organisation, dazu Zeit und Geld. Insofern steht eine ehrenamtliche Beschäftigung ebenso wenig jedem offen wie der Zugang zu "offiziellen" Arbeitsplätzen.

Pressekontakt: IAT, Marcel Erlinghagen, Telefon: 0209/1707-342, Fax: -110

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