Bochum (idr). Auf der ehemaligen Zeche Gibraltar am Kemnader See in Bochum erinnert jetzt eine Stele an hier durch die Nazis verübtes Unrecht und das erlittene Leid. Auf dem Gelände hatte die SA ab dem Frühjahr 1933 rund 250 politische Gegner - insbesondere Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschafter - gefoltert und zur Zwangsarbeit herangezogen. Noch bevor in Deutschland Konzentrationslager offiziell eingerichtet wurden, war die ehemalige Zeche Gibraltar zu einem solchen Konzentrationslager geworden.
Bereits seit 1983 erinnert eine auf Initiative des ehemaligen Gibraltar-Häftlings Emil Schewenerdel errichtete Gedenktafel an das hier verübte Unrecht. Sie wird nun durch die neu errichtete Stele um weitergehende, sachliche Informationen zur Geschichte der Zeche als Folterort der SA ergänzt.
Informationen unter https://www.bochum.de/Pressemeldungen/16-Februar-2023/Informationsstele-am-Kemnader-See-erinnert-an-Folterort-der-SA
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