Duisburg/Essen (idr). Wer älter ist, gehört länger dem Betrieb an: Das ist ein Ergebnis des neuen Altersübergangsreportes, der jetzt von Forschern des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) vorgelegt wurde.
Der Bericht zeigt jedoch auch, dass die Betriebszugehörigkeitsdauer von Beschäftigten zwischen 50 und 65 Jahren in den letzten zehn Jahren gesunken ist. Gründe dafür sind höhere Neueinstellungsraten und eine gestiegene Frauenerwerbstätigkeit in dieser Altersklasse. Auch Konjunktur, Akzeptanz von Arbeitgebern gegenüber Älteren und eine mögliche Tarifbindung spielen eine Rolle. Wer ohne Tarifvertrag beschäftigt ist, ist zwischen vier und neun Jahren angestellt. Mit Tarifvertrag lassen sich diese kurzen Zeiten nur bei rund einem Viertel beobachten.
Die IAQ-Forscher beurteilen eine kürzere Betriebszugehörigkeit jedoch nicht grundsätzlich negativ: Viele Neueinstellungen von Beschäftigen über 50 Jahren zeigen, dass die Arbeitsmärkte sich dynamisch entwickeln und Unternehmen bereit sind, auch Ältere einzustellen.
Weitere Infos: https://www.uni-due.de/iaq/auem-report-info.php?nr=2021-02
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