Oberhausen (idr). 18 Preise in fünf Wettbewerben wurden bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen verliehen. Der Hauptpreis, der mit 7.000 Euro dotierte Große Preis der Stadt Oberhausen, ging an die schwedische Regisseurin Hannah Wiker Wikström für ihre experimentelle Arbeit "Weathering Heights". "Atmosphärisch dicht sprengt der Film die Vorstellung, dass es einen Unterschied zwischen Science Fiction und unserer gelebten Realität gibt", so die Jury in ihrer Begründung.
Im Internationalen Wettbewerb gewann "L’escale" des Collectif Faire-Part den Preis der Jury des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen und 5.000 Euro. Die belgisch-kongolesische Koproduktion erzählt die Geschichte zweier Filmemacher, die auf dem Weg von Kinshasa nach Frankreich gegen ihren Willen auf einem Flughafen in Angola festgehalten wurden. Zum zweiten Mal wurde der Große Online-Preis der Stadt Oberhausen im Internationalen Online-Wettbewerb vergeben. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt die brasilianisch-kubanische Koproduktion "Ava mocoi, os gêmeos" von Luiza Calagian und Vinicius Toro, die den Kampf des indigenen Volkers der Guaraní um ihre Kultur und ihr Territorium schildert.
Über den Preis des Deutschen Wettbewerbs und 4.000 Euro konnte sich Alexandra Gulea für ihren Film "Ńeale Azbuiratoare (Flying Sheep)" freuen, die die Geschichte ihrer Großeltern erzählt, die nomadische Hirten auf dem Balkan waren. Der mit 2.000 Euro dotierte erste Preis beim MuVi-Preis für das beste deutsche Musikvideo ging an Julia Crescitellis "Flourish (Lotic)".
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