Aktuelles

Körber-Preis für internationales Forscherteam - Bochumer Neuroinformatiker erforscht sinnliche Wahrnehmung

Bochum.(idr). Die Technik lernt vom Menschen: Mit 1,5 Millionen Mark wurde jetzt ein Forschungsprojekt ausgezeichnet, das helfen soll, Maschinen das "Denken" beizubringen. Das Projekt "Sensorische Segmentierung von Szenen - von Grundlagenforschung zu technischen Anwendungen", an dem auch die Ruhr-Uni Bochum beteiligt ist, wurde jetzt mit dem "Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2000" ausgezeichnet. Der Preis wird am 6./7. September 2000 in Hamburg feierlich übergeben. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Berlin, Rehovot (Israel), Frankfurt und Zürich erforscht der Bochumer Neuroinformatiker Prof. Dr. Christoph von der Malsburg Aktivitäten und Selektionsleistungen des Gehirns, um diese Erkenntnisse für die technische Entwicklung nutzbar zu machen. Grundlage der Forschungen ist die Erkenntnis, dass das Gehirn beim Sehen eine Selektionsleistung erbringen muss: Die zahllosen Formen und Farben einer Umgebung gruppiert unser Gehirn zu erkennbaren Objekten. Diese Ordnung gelingt wahrscheinlich dadurch, dass einzelne Nervenzellen, die gemeinsam etwas "erkannt" haben, gleichzeitig ein Signal abgeben; die Wissenschaftler nennen dieses Phänomen "zeitliche Bindung". Sie werden nun ein neues Modell für den visuellen Segmentierungsprozess entwickeln, das direkt von realen, biologischen Strukturen ausgeht. Ein System aus Videokamera und Rechner soll entstehen, das natürliche Szenen zuverlässig und mit hoher räumlicher Auflösung segmentieren kann. Im Ergebnis sollen neue Sehsyteme ebenso entstehen wie Hörgeräte, die Störgeräusche "filtern" können oder neue Sicherheitssysteme.Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Institut für Neuroinformatik, Dr. Rolf P. Würtz, Telefon: 0234/32-27994, Fax: -14210

Bochum.(idr). Die Technik lernt vom Menschen: Mit 1,5 Millionen Mark wurde jetzt ein Forschungsprojekt ausgezeichnet, das helfen soll, Maschinen das "Denken" beizubringen. Das Projekt "Sensorische Segmentierung von Szenen - von Grundlagenforschung zu technischen Anwendungen", an dem auch die Ruhr-Uni Bochum beteiligt ist, wurde jetzt mit dem "Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2000" ausgezeichnet. Der Preis wird am 6./7. September 2000 in Hamburg feierlich übergeben.

 

Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Berlin, Rehovot (Israel), Frankfurt und Zürich erforscht der Bochumer Neuroinformatiker Prof. Dr. Christoph von der Malsburg Aktivitäten und Selektionsleistungen des Gehirns, um diese Erkenntnisse für die technische Entwicklung nutzbar zu machen.

 

Grundlage der Forschungen ist die Erkenntnis, dass das Gehirn beim Sehen eine Selektionsleistung erbringen muss: Die zahllosen Formen und Farben einer Umgebung gruppiert unser Gehirn zu erkennbaren Objekten. Diese Ordnung gelingt wahrscheinlich dadurch, dass einzelne Nervenzellen, die gemeinsam etwas "erkannt" haben, gleichzeitig ein Signal abgeben; die Wissenschaftler nennen dieses Phänomen "zeitliche Bindung".

 

Sie werden nun ein neues Modell für den visuellen Segmentierungsprozess entwickeln, das direkt von realen, biologischen Strukturen ausgeht. Ein System aus Videokamera und Rechner soll entstehen, das natürliche Szenen zuverlässig und mit hoher räumlicher Auflösung segmentieren kann.

 

Im Ergebnis sollen neue Sehsyteme ebenso entstehen wie Hörgeräte, die Störgeräusche "filtern" können oder neue Sicherheitssysteme.

Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Institut für Neuroinformatik, Dr. Rolf P. Würtz, Telefon: 0234/32-27994, Fax: -14210

Regionalverband Ruhr

info[at]rvr.ruhr
+49 201 2069-0