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Körperliche Aktivität kann negative Folgen von Alleinsein kompensieren

Bochum (idr). Die negativen Auswirkungen von Einsamkeit für die psychische Gesundheit können durch Bewegung ausgeglichen werden. Das ist das Ergebnis einer Studie, an der Forscher der Ruhr-Universität Bochum mitgewirkt haben. Die Daten legen nahe, dass körperliche Aktivität wie etwa eine Stunde Gehen ein momentanes sozial-affektive Defizit kompensiert. Der positive Effekt blieb selbst bei geringerer körperlicher Aktivität und während der pandemiebedingten Einschränkungen bestehen. Untersuchungen der Hirnfunktionen der Probanden ergaben darüber hinaus, dass Menschen mit einem erhöhten neuronalen Risiko für Depression besonders deutlich von einem körperlich aktiveren Lebensstil profitierten.

 

Für die Studie kombinierte das interdisziplinäre Team Methoden aus der Epidemiologie, der Psychologie, der Geoinformatik und den Neurowissenschaften. Die Wissenschaftler untersuchten eine Kohorte von 317 Erwachsenen, die von 2014 bis 2018 rekrutiert worden waren, sowie 30 Probanden, die während der Pandemie rekrutiert wurden.

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Markus Reichert, Telefon: 0234/32-27717, E-Mail: markus.reichert[at]ruhr-uni-bochum.de

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