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Kommunalrat tagt in Hagen und begrüßt die Offenlage für den neuen Regionalplan Ruhr

Der Kommunalrat im Regionalverband Ruhr (RVR), das Gremium der elf Oberbürgermeister*innen und vier Landräte, hat nach dem Jahreswechsel seine regelmäßigen Beratungen wiederaufgenommen. Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum und Vorsitzender des Kommunalrats, sowie Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz als Gastgeber, begrüßten die Amtskolleginnen und -kollegen sowie RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel im Haus der Wissenschaft und Weiterbildung, dem Arcadeon, in Hagen.

RVR-Regionaldirektorin Geiß-Netthöfel informierte das Gremium über den erfolgreichen Start der Regionalen Kooperationsstandorte. Von den 24 Standorten für die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben mit einer Größe von mehr als fünf Hektar sind bereits ein Drittel in der Entwicklung. Die interkommunalen Flächen hatte der RVR durch seine Regionalplanung im Sommer 2021 planerisch gesichert. Die RVR-Direktorin kündigte zudem an, dass die dritte Offenlage des Entwurfs des Regionalplanes Ruhr ab dem 6. Februar 2023 starten wird.

Thomas Eiskirch, Vorsitzender des Kommunalrats, resümiert: "Mit der dritten Offenlage des Entwurfs des Regionalplanes Ruhr bewegen wir uns auf die Zielgerade zu, nach mehr als fünfzig Jahren wieder einen flächendeckenden Regionalplan für das Verbandsgebiet aufzustellen, der zugleich die Voraussetzungen für die künftige Entwicklung der Metropole Ruhr schafft. Der neue Plan legt fest, wo im Ruhrgebiet künftig neue Wohngebiete, neue Flächen für Gewerbe- und Industriebetriebe und damit neue Arbeitsplätze, attraktive Freiräume für Erholungssuchende, neue Naturschutzgebiete, Korridore für Schienenwege und Straßentrassen entstehen können. Zudem werden auch Flächen ausgewiesen, die zur Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels benötigt werden. Für die Planungssicherheit in der Region ist es wichtig, dass der Regionalplan-Prozess noch in diesem Jahr zu einem Abschluss kommt." Ab dem 6. Februar haben die Kommunen, die Fachbehörden und Verbände, aber auch die Bürgerinnen und Bürger in der Metropole Ruhr die Möglichkeit, den Entwurf online unter www.regionalplanung.rvr.ruhr einzusehen und zu den geänderten Planinhalten Stellungnahmen abzugeben.

Bei den regionalen Kooperationsstandorten ist parallel zur Entwicklung der ersten Flächen der Aufbau einer "Regionalen Plattform Kooperationsstandorte" gemeinsam mit den Kommunen und der regionalen Wirtschaftsförderung Business Metropole Ruhr in Arbeit. Dieses digitale Serviceangebot umfasst alle wichtigen Standortinformationen, wie zum Beispiel: Stand der städtebaulichen Entwicklung, Bauleitplanung, Eigentumssituation, Flächengröße oder Erschließung. Thomas Kufen, stellvertretender Vorsitzender des Kommunalrats und Oberbürgermeister der Stadt Essen, betont: "Die Standorte sind ein wichtiges Angebot an Investoren und Unternehmen, sich in der Region anzusiedeln und neue Arbeitsplätze in der Metropole Ruhr zu schaffen. Die Regionale Plattform stellt hierfür alle notwendigen Informationen bereit."

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